MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Automobilzulieferer Continental hat einen weiteren Schritt in seiner strategischen Neuausrichtung unternommen, indem er sein Trommelbremsenwerk in Italien an den Münchner Investor Mutares verkauft hat. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie, sich auf zukunftsträchtige Technologien zu konzentrieren.
Continental, einer der führenden Automobilzulieferer Deutschlands, hat kürzlich bekannt gegeben, dass er sein Trommelbremsenwerk in der Nähe von Genua an Mutares verkauft. Dieser Schritt ist Teil einer größeren Umstrukturierung, die darauf abzielt, sich auf wachstumsstärkere Technologien wie elektrische Bremssysteme zu konzentrieren. Der Verkauf umfasst alle 400 Mitarbeiter und die gesamten Aktivitäten am Standort, wobei der Kaufpreis nicht bekannt gegeben wurde.
Für Continental bedeutet dieser Verkauf eine klare Fokussierung auf die Zukunftstechnologien der Automobilindustrie. Trommelbremsen, die vor allem in Fahrzeugen des unteren Preissegments und in Märkten eingesetzt werden, in denen Scheibenbremsen noch nicht Standard sind, gelten als Auslaufmodell. Das Werk bei Genua, das 2025 einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielen soll, passt nicht mehr in die langfristige Strategie des Unternehmens.
Mutares hingegen sieht in der Übernahme eine strategische Chance. Das Unternehmen ist bekannt dafür, Randaktivitäten großer Konzerne zu attraktiven Konditionen zu erwerben und diese durch Restrukturierungen und gezielte Wachstumsstrategien wieder profitabel zu machen. Die Übernahme des Werks in Italien ist ein klassisches Beispiel für die Buy-and-Fix-Strategie von Mutares, die sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen hat.
Der Verkauf fällt in eine Zeit des Umbruchs bei Continental, da das Unternehmen an der Abspaltung seiner Automotive-Sparte arbeitet, die künftig unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht werden soll. Diese Abspaltung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die Fertigungstiefe zu reduzieren und sich stärker auf Software, Systemintegration und Elektrifizierung zu konzentrieren.
Analysten bewerten den Deal positiv, da er Continental ermöglicht, sich von nicht mehr strategischen Geschäftsbereichen zu trennen und sich auf die Entwicklung von Software-gesteuerten Bremssystemen zu konzentrieren. Für Mutares bietet das Werk in Italien eine solide Grundlage, um durch Optimierung der Kostenstruktur und gezielte Investitionen eine profitable Einheit zu schaffen.
Es wird erwartet, dass Continental im Zuge der Aumovio-Abspaltung weitere Randbereiche abstoßen wird, um sich noch stärker auf die neuen Produktstrategien zu konzentrieren. Diese Strategie spiegelt den strukturellen Wandel der gesamten Branche wider, die sich von mechanischen Zulieferern hin zu technologiegetriebenen Systempartnern entwickelt.
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