LONDON (IT BOLTWISE) – Die BBC hat rechtliche Schritte gegen das KI-Startup Perplexity AI eingeleitet, um ihre Inhalte vor unbefugtem Scraping zu schützen. Dies ist der erste Schritt der BBC, um ihre Inhalte vor der Nutzung durch künstliche Intelligenz ohne Genehmigung zu schützen.
Die BBC hat rechtliche Schritte gegen das in San Francisco ansässige KI-Startup Perplexity AI eingeleitet. Der britische Rundfunkgigant wirft dem Unternehmen vor, seine Inhalte ohne Erlaubnis für die Entwicklung von KI-Technologien genutzt zu haben. In einem Schreiben an den CEO von Perplexity AI, Aravind Srinivas, fordert die BBC das Unternehmen auf, das Scraping ihrer Inhalte einzustellen und alle Kopien zu löschen, es sei denn, es wird ein Vorschlag für eine finanzielle Entschädigung unterbreitet.
Diese rechtlichen Schritte erfolgen inmitten einer breiteren Debatte über die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte durch KI-Unternehmen. Tim Davie, der Generaldirektor der BBC, hat kürzlich die Notwendigkeit betont, das geistige Eigentum zu schützen, um den Wert der nationalen Inhalte zu sichern. Die Medienbranche fordert ein Opt-in-System, das KI-Unternehmen zwingt, vor der Nutzung von Inhalten Lizenzvereinbarungen mit den Rechteinhabern zu treffen.
Perplexity AI weist die Vorwürfe der BBC als manipulativ und opportunistisch zurück und behauptet, dass die BBC ein grundlegendes Missverständnis über Technologie, das Internet und das Urheberrecht habe. Das Unternehmen betont, dass es keine Foundation-Modelle entwickelt oder trainiert, sondern lediglich eine Schnittstelle bereitstellt, die es Nutzern ermöglicht, zwischen verschiedenen Modellen zu wählen.
Die BBC argumentiert, dass Teile ihrer Inhalte von Perplexity AI wörtlich reproduziert wurden und dass das Tool des Startups direkt mit den eigenen Diensten der BBC konkurriert, indem es die Notwendigkeit umgeht, diese Dienste zu nutzen. Um ihre Rechte zu schützen, hat die BBC begonnen, das Urheberrecht ihrer Nachrichten-Website in den USA zu registrieren, um im Falle einer unautorisierten Nutzung Anspruch auf gesetzliche Schadensersatzansprüche zu haben.
In Großbritannien gibt es derzeit Diskussionen über mögliche Gesetzesänderungen, die es KI-Unternehmen erlauben könnten, Inhalte zu scrapen, es sei denn, die Medieninhaber entscheiden sich dagegen. Die Kulturministerin Lisa Nandy hat jedoch versichert, dass die Regierung keine bevorzugte Option in Bezug auf KI-Urheberrechtsgesetze hat und dass die kreative Branche durch die Gesetzgebung nicht geschädigt werden soll.
In der Zwischenzeit haben mehrere Verlage, darunter die Financial Times und News Corporation, Lizenzvereinbarungen mit OpenAI unterzeichnet. Reuters hat eine Vereinbarung mit Meta getroffen, und der Mutterkonzern der Daily Mail hat eine Vereinbarung mit ProRata.ai geschlossen. Diese Entwicklungen zeigen, dass Lizenzvereinbarungen in der Branche zunehmend an Bedeutung gewinnen.
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