SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon steht vor einer bedeutenden gerichtlichen Auseinandersetzung in Seattle, bei der die Praktiken rund um das Prime-Abonnement im Mittelpunkt stehen. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC wirft dem Unternehmen vor, Millionen von Kunden unbemerkt in das Prime-Abo gelockt zu haben. Diese Vorwürfe könnten weitreichende Konsequenzen für Amazons Geschäftsmodell haben.

In Seattle findet derzeit ein bedeutendes Gerichtsverfahren statt, das die Praktiken von Amazon im Zusammenhang mit seinem Prime-Abonnement ins Visier nimmt. Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC hat Klage gegen den Online-Giganten eingereicht und wirft Amazon vor, Millionen von Kunden unbemerkt in das Prime-Abo gelockt zu haben. Diese Vorwürfe betreffen insbesondere die Schwierigkeiten, mit denen Kunden konfrontiert sind, wenn sie versuchen, das Abonnement zu kündigen.
Amazon verteidigt sich gegen die Anschuldigungen und betont den hohen Nutzen und Wert des Prime-Abos. Das Unternehmen verweist auf beeindruckende Erneuerungsraten und eine hohe Kundenzufriedenheit. Dennoch bleibt die Frage im Raum, ob der Erfolg von Prime auf echter Kundenbindung oder auf sogenannten ‘Dark Patterns’ beruht, die Nutzer dazu bringen, unbeabsichtigt mehr auszugeben und sich schwer von Diensten zu trennen.
Die FTC kritisiert, dass trotz interner Warnungen Änderungen zur Verbesserung der User Experience verzögert, vermieden oder sogar gestoppt wurden, um negative Auswirkungen auf Amazons Umsatz zu vermeiden. Sollte das Gericht Amazon für gesetzeswidrig erklären, wird Richter John H. Chun über die Konsequenzen entscheiden. Auch die persönlichen Verstrickungen der Führungskräfte Neil Lindsay und Jamil Ghani könnten dabei geprüft werden.
Die Entscheidung des Gerichts könnte weitreichende Auswirkungen auf Amazons Geschäftsmodell haben. Prime ist ein entscheidendes Geschäftsfeld für Amazon mit jährlichen Einnahmen von über 40 Milliarden Dollar. Die Verhandlungen könnten mögliche Veränderungen in der Funktionsweise des beliebten 139-Dollar-Abonnements erörtern, das weltweit von etwa 200 Millionen Menschen genutzt wird, mit dem Kernmarkt in den USA.

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