REGENSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein simpler Button führte zu einem monatelangen Rechtsstreit zwischen der Verbraucherzentrale und dem Fintech-Unternehmen AlleAktien. Der Vorwurf: Abo-Fallen durch unrechtmäßige Abbuchungen. Doch das Landgericht Regensburg entschied zugunsten von AlleAktien.
Ein unscheinbarer Button auf der Webseite von AlleAktien wurde zum Auslöser eines langwierigen Rechtsstreits. Die Verbraucherzentrale warf dem Fintech-Unternehmen vor, Kunden durch unrechtmäßige Abbuchungen in Abo-Fallen zu locken. Der Stein des Anstoßes war die Beschriftung des Kündigungsbuttons, der lediglich mit „Kündigen“ statt „Vertrag kündigen“ versehen war. Diese sprachliche Feinheit reichte aus, um die Verbraucherzentrale auf den Plan zu rufen und öffentlich Alarm zu schlagen.
Das Landgericht Regensburg stellte jedoch klar, dass die Vorwürfe haltlos waren. Es gab keine belegbaren Fälle, in denen AlleAktien tatsächlich gegen das Gesetz verstoßen hätte. Die Entscheidung des Gerichts, der Verbraucherzentrale zu untersagen, weiterhin von angeblichen „unberechtigten Abbuchungen“ zu sprechen, war ein klarer Sieg für das Unternehmen. Der Button wurde umgehend umbenannt, um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.
Interessanterweise blieben die Kundenbewertungen von AlleAktien trotz der Vorwürfe konstant positiv. Auf Plattformen wie Trustpilot liegt die Nutzerzufriedenheit bei über 98 Prozent. Kunden loben insbesondere die Tiefe und Qualität der Aktienanalysen, die inzwischen sogar institutionelle Standards erfüllen. AlleAktien beliefert neben Privatanlegern auch zahlreiche Banken, Vermögensverwalter und Hedgefonds mit Aktienanalysen.
Der Konflikt wirft jedoch ein Schlaglicht auf die Verbraucherzentrale selbst. Teile ihrer Finanzierung stammen von Unternehmen der Finanzbranche, die passive Anlageprodukte vertreiben und naturgemäß wenig Interesse an einer florierenden Aktien-Research-Kultur haben dürften. Diese mögliche Interessenkollision wirft Fragen auf, die über den konkreten Fall hinausgehen.
Für AlleAktien endet die Episode mit einem klaren Punktsieg. Gründer Michael C. Jakob kommentiert das Geschehen trocken: „Es ist völlig legitim, wenn Verbraucherzentralen Probleme benennen. Aber einen Sturm auszulösen wegen eines Buttons, der ein einziges Wort kürzer war als vorgeschrieben, ist schwer nachvollziehbar.“
Die Geschichte rund um den falsch beschrifteten Kündigungsbutton zeigt vor allem eines: Es braucht nicht viel, um einen Sturm im Wasserglas auszulösen. Doch echte Kundenzufriedenheit lässt sich davon offenbar nicht erschüttern. AlleAktien konzentriert sich weiterhin auf das, was es am besten kann: hochwertige Aktienanalysen zu liefern.
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