LONDON (IT BOLTWISE) – Die neue Android-App GameNative verspricht, das Spielerlebnis von PC-Games auf Smartphones zu revolutionieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Streaming-Methoden führt GameNative die Berechnungen direkt auf dem Mobilgerät durch, was eine stabile und latenzfreie Spielerfahrung ermöglicht.
Die App GameNative nutzt den Windows-Emulator Winlator, um PC-Spiele von Steam auf Android-Geräten lauffähig zu machen. Dies geschieht ohne Streaming, da alle Berechnungen direkt auf dem Smartphone durchgeführt werden. Diese innovative Herangehensweise hebt sich von bisherigen Lösungen ab, die auf eine stabile Internetverbindung angewiesen sind.
Ein entscheidender Vorteil von GameNative ist die Unterstützung von Spielen mit DRM-Schutz, was die Kompatibilität erheblich erweitert. Während die auf Pluvia basierende Technologie bereits Steam-Spiele ohne Urheberschutz auf Mobilgeräten ermöglichte, geht GameNative einen Schritt weiter und optimiert zudem die Grafik und Performance der Spiele.
Die App bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es ermöglicht, Spiele direkt über den Touchscreen zu steuern, ohne dass ein externer Controller erforderlich ist. Dies wird durch eine verbesserte Stabilität und Bedienbarkeit unterstützt, die das Spielerlebnis auf mobilen Geräten weiter verbessert.
Für anspruchsvolle Spiele empfiehlt sich jedoch die Nutzung eines leistungsstarken Smartphones. Modelle wie das Galaxy S25 oder das iPhone 16 bieten die nötige Rechenleistung, um komplexe Spiele flüssig darzustellen. Dies ist besonders wichtig, da einige PC-Spiele erhebliche Speicheranforderungen haben können, wie etwa Ark: Survival Evolved mit 250 GB.
GameNative ist als quelloffene Software verfügbar, was bedeutet, dass sie kostenlos genutzt und von der Entwickler-Community weiter optimiert werden kann. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Entwickler, die an der Verbesserung der App mitwirken möchten.
Die Einführung von GameNative könnte den Markt für mobile Spiele erheblich beeinflussen, indem sie die Grenzen zwischen PC- und Mobilspielen weiter verwischt. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Verkaufszahlen von Geräten wie dem Steam Deck haben, da Nutzer nun eine kostengünstigere Alternative auf ihren bestehenden Smartphones haben.
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