MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten eines globalen Wettrüstens im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat Daniel Ek, Mitbegründer von Spotify, seine Investitionen in das deutsche Rüstungs-Startup Helsing erheblich ausgeweitet. Diese Entscheidung unterstreicht Europas Bestreben, seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und in der technologischen Entwicklung eine führende Rolle einzunehmen.

Daniel Ek, bekannt als Mitbegründer von Spotify, hat kürzlich seine Investitionen in das deutsche Rüstungs-Startup Helsing verdoppelt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Europa seine Verteidigungsstrategien neu ausrichtet und verstärkt auf technologische Innovationen setzt. Helsing, ein Unternehmen mit Sitz in München, hat sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz für militärische Anwendungen spezialisiert. Dazu gehören unter anderem Kampfflugzeuge und Drohnen, die bereits in Konfliktgebieten wie der Ukraine zum Einsatz kommen.

Die jüngste Finanzierungsrunde, angeführt von Eks Investmentgesellschaft Prima Materia, hat Helsing eine Bewertung von 12 Milliarden Euro eingebracht. Dies macht das Unternehmen zu einem der wertvollsten Startups Europas. Neben Prima Materia haben auch andere namhafte Investoren wie Lightspeed Ventures und der schwedische Rüstungskonzern Saab in Helsing investiert. Diese breite Unterstützung zeigt das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, eine führende Rolle in der europäischen Verteidigungsindustrie zu übernehmen.

Helsing wurde 2021 von Torsten Reil, einem ehemaligen Videospielentwickler, Niklas Köhler, einem KI-Forscher, und Gundbert Scherf, einem ehemaligen Berater im deutschen Verteidigungsministerium, gegründet. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, unabhängig zu bleiben und plant keinen Verkauf an große Rüstungskonzerne. Stattdessen strebt es strategische Partnerschaften und möglicherweise einen Börsengang an. Diese Strategie unterscheidet Helsing von vielen anderen Startups, die oft auf einen schnellen Exit abzielen.

Die Technologien von Helsing sind bereits im Einsatz und haben sich in realen Konfliktsituationen bewährt. Die HX-2-Drohne, eine Kamikaze-Drohne mit KI-Steuerung, wird in der Ukraine verwendet und könnte bald auch für die Bundeswehr fliegen. Diese Entwicklungen werfen jedoch auch ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die automatisierte Ausschaltung von Bedrohungen. Experten und NGOs haben bereits Bedenken hinsichtlich der moralischen Implikationen solcher Technologien geäußert.

Die Entscheidung von Daniel Ek, in Helsing zu investieren, hat auch außerhalb der Rüstungsindustrie für Aufsehen gesorgt. Einige Künstler haben Spotify boykottiert, und es gab Aufrufe, Abonnements zu kündigen. Ek bleibt jedoch standhaft und betont, dass Technologie nicht nur in den Händen autoritärer Regime liegen dürfe. Er sieht die Investition als Beitrag zur Verteidigung und nicht zum Angriff.

Insgesamt spiegelt Helsings Aufstieg die sich verändernde Haltung Europas gegenüber der Rüstungsindustrie wider. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben viele westliche Länder ihre Verteidigungsstrategien überdacht und sehen Rüstung nicht mehr als schmuddelig, sondern als sicherheitspolitisch notwendig an. Helsing positioniert sich als europäische Antwort auf amerikanische Defense-Tech-Riesen und könnte Europa eine technologische Stimme in einer zunehmend militarisierten Welt verschaffen.

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Daniel Eks Milliarden-Investition in deutsches Rüstungs-Startup Helsing
Daniel Eks Milliarden-Investition in deutsches Rüstungs-Startup Helsing (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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