CHILE / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Vera C. Rubin-Observatorium in Chile hat nach über 20 Jahren Bauzeit seine ersten Bilder veröffentlicht. Diese könnten unser Verständnis des Universums revolutionieren.
Das Vera C. Rubin-Observatorium in Chile hat nach über zwei Jahrzehnten der Entwicklung seine ersten Bilder veröffentlicht, was eine neue Ära in der astronomischen Forschung einläutet. Ausgestattet mit der größten Kamera, die je gebaut wurde, verspricht das Observatorium, unser Verständnis des Universums erheblich zu erweitern. Die National Science Foundation und das US-Energieministerium haben die ersten Beobachtungen präsentiert, die weltweit für Aufsehen sorgen.
Das Rubin-Teleskop ist das erste einer neuen Generation von Teleskopen, die in den kommenden Jahren in Betrieb genommen werden. Es wird den Nachthimmel kontinuierlich scannen und einen hochauflösenden Zeitrafferfilm des Universums erstellen. Mit einer 3200-Megapixel-Kamera, die so leistungsstark ist, dass sie Hunderte von Ultra-HD-Fernsehern erfordern würde, um ein einziges Bild darzustellen, bietet das Observatorium eine beispiellose Sicht auf den Kosmos.
Die Kamera, die am SLAC National Accelerator Laboratory in Kalifornien gebaut wurde, wiegt rund 3000 Kilogramm und ist mit einem ausgeklügelten Filtersystem ausgestattet, das es ermöglicht, in weniger als zwei Minuten zwischen sechs massiven Farbfiltern zu wechseln. Diese Filter decken Wellenlängen vom Ultravioletten bis zum Infrarot ab und verleihen der Kamera eine ‘übermenschliche’ Sicht, die es Astronomen erlaubt, das Universum in nie dagewesener Detailgenauigkeit zu studieren.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Öffentlichkeit fiebern den ersten Bildern der Kamera entgegen, die ein neues Fenster zum Kosmos eröffnen. Weltweit bieten Sternwarten und Planetarien Sonderevents zur Liveübertragung der Bilder an, während das Max-Planck-Institut zur Pressekonferenz lädt. Die Kamera wird täglich etwa 20 Terabyte Daten generieren, was während des zehnjährigen Himmelsvermessungsprojekts LSST zu rund 60 Petabyte an Rohdaten führen wird.
Diese enorme Datenmenge erfordert modernste Einrichtungen für Datenübertragung, -verarbeitung und -speicherung. Kein anderes Teleskop war bisher in der Lage, sowohl Echtzeitveränderungen am Himmel als auch schwache oder weit entfernte Objekte gleichzeitig in diesem Maßstab zu erfassen. Diese Fähigkeiten bedeuten, dass äußerst seltene Ereignisse am Himmel, die noch nie zuvor entdeckt wurden, zum ersten Mal eingefangen werden können.
Die Kamera des Rubin-Observatoriums wird Wissenschaftlern eine Fülle von Informationen liefern, die dazu beitragen sollen, Rätsel über die Struktur und Entwicklung des Universums sowie die Natur der Dunklen Materie und Dunklen Energie zu lösen. Mit der Erfassung des Himmels in mehreren Farben über die nächsten zehn Jahre wird das Observatorium eine bedeutende Rolle in der astronomischen Forschung spielen.
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