SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der amerikanische E-Signatur-Riese DocuSign hat rechtliche Schritte gegen Spryngtime eingeleitet, ein ähnliches Produkt, das mit dem schwedischen KI-gestützten App-Builder Lovable entwickelt wurde.
DocuSign, ein führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Vertragsverwaltung, sieht sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert. Das Unternehmen, das an der Börse mit rund 15 Milliarden US-Dollar bewertet wird, hat rechtliche Schritte gegen Spryngtime eingeleitet. Spryngtime ist eine Plattform zur Verwaltung digitaler Verträge und Signaturen, die mit Hilfe des schwedischen KI-App-Builders Lovable entwickelt wurde. Laut einem LinkedIn-Post von Anton Osika, dem Gründer von Lovable, hat DocuSign einen Brief verschickt, in dem es heißt, dass Spryngtime gegen seine geistigen Eigentumsrechte und andere Rechte verstößt.
DocuSign betont, dass es in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich in seine Innovationen investiert hat und wachsam bei der Durchsetzung seiner gut etablierten geistigen Eigentumsrechte ist. Spryngtime, das innerhalb von nur zwei Tagen mit Lovable, ChatGPT und Cursor entwickelt wurde, bietet eine kostenlose Nutzung an, was es zu einer attraktiven Alternative zu DocuSign macht. In dem rechtlichen Schreiben behauptet DocuSign, dass die Website falsche und irreführende Aussagen über DocuSign verbreitet, darunter Behauptungen, die DocuSigns Dienste als minderwertig darstellen.
Michael Luo, der Registrant von Spryngtime, wurde aufgefordert, umgehend zu kooperieren, um die angeblichen Verstöße zu beenden. Diese Situation ist nicht einzigartig, da große Technologieunternehmen häufig kleinere Wettbewerber ins Visier nehmen, die ihre Marktanteile bedrohen könnten. Auch Lovable selbst hat bereits Warnungen erhalten, wie zum Beispiel von Figma wegen der Verwendung des Begriffs ‘Dev Mode’ in einem Markenstreit im April.
Die Nachfrage nach kostengünstiger oder kostenloser Software ist groß, wie das Beispiel von Lovable zeigt. Das Unternehmen bot kürzlich ein kostenloses App-Building-Wochenende an, bei dem über 250.000 Apps erstellt wurden. Dies verdeutlicht das Potenzial von KI-gestützten App-Buildern, auch wenn sie möglicherweise nicht die Dienste der großen Technologieunternehmen übertreffen können.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen DocuSign und Spryngtime werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich kleinere Unternehmen gegenübersehen, wenn sie in Märkte eintreten, die von großen Akteuren dominiert werden. Während DocuSign seine Position verteidigt, bleibt abzuwarten, wie sich der Markt für digitale Vertragslösungen weiterentwickeln wird und ob neue Akteure wie Spryngtime langfristig bestehen können.
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