LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von KI zur automatisierten Softwareentwicklung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich. Besonders betroffen sind Startups, die auf sogenannte ‘Vibe Coding’-Plattformen setzen, um schnell und unkompliziert Anwendungen zu erstellen.

Die Entwicklung von Software durch KI-Modelle hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, insbesondere bei Startups, die auf schnelle und kostengünstige Lösungen angewiesen sind. Doch diese Automatisierung birgt auch Gefahren, wie die jüngsten Vorfälle bei dem Startup Lovable zeigen. Lovable nutzt KI-Modelle, um Websites zu erstellen, die dann mit Datenbanken verbunden werden müssen, um funktional zu sein. Diese Datenbanken werden jedoch nicht von Lovable selbst, sondern von einem Drittanbieter namens Supabase bereitgestellt.

Ein Vorfall im März offenbarte eine Sicherheitslücke bei einer von Lovable erstellten Website, die es einem Angreifer ermöglichte, auf die E-Mail-Adressen von rund 500 Nutzern zuzugreifen. Die Ursache lag in einer fehlerhaften Konfiguration der Supabase-Datenbank. Obwohl Lovable auf den Hinweis eines Sicherheitsforschers hin zunächst keine Probleme sah, zeigte eine tiefere Analyse, dass 170 weitere Websites von ähnlichen Schwachstellen betroffen waren.

Die Reaktion von Lovable bestand darin, ein neues Sicherheitsfeature einzuführen, das die Anwendungen vor der Veröffentlichung auf Sicherheitsprobleme überprüft. Allerdings beschränkt sich diese Überprüfung auf die Aktivierung der Zugriffssteuerung von Supabase, ohne deren korrekte Konfiguration sicherzustellen. Dies ist ein komplexer Prozess, der selbst erfahrenen Entwicklern Schwierigkeiten bereiten kann.

Alex Stamos, ein Experte für Informationssicherheit, betont, dass der direkte Zugriff von Nutzern auf Datenbanken vermieden werden sollte. Stattdessen sollte die Anwendung selbst bestimmen, welche Daten für den Nutzer zugänglich sind. Diese Methode ist jedoch ressourcenintensiv und erfordert eine sorgfältige Implementierung, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

Lovable hat seinen Nutzern versichert, dass ihre Plattform sicher sei, räumt jedoch ein, dass bei unsachgemäßer Konfiguration von Supabase Daten exponiert werden können. Das Unternehmen empfiehlt daher eine manuelle Sicherheitsüberprüfung für sensible Daten, was die Verantwortung teilweise auf die Nutzer abwälzt.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Nutzung von KI in der Softwareentwicklung verbunden sind. Während die Technologie die Entwicklung demokratisiert, bleibt die Sicherheit eine komplexe Herausforderung, die nicht allein durch Automatisierung gelöst werden kann. Experten fordern daher, dass Tools, die die App-Entwicklung erleichtern, auch Mechanismen bieten sollten, um die versehentliche Offenlegung sensibler Daten zu verhindern.

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Sicherheitsrisiken bei KI-gestützter Softwareentwicklung: Eine Analyse
Sicherheitsrisiken bei KI-gestützter Softwareentwicklung: Eine Analyse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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