ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Cloud-Anbieter Ionos hat sich mit dem Baukonzern Hochtief zusammengetan, um eine KI-Gigafabrik in Europa zu errichten. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans der EU, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Europa voranzutreiben und gegenüber den USA und China aufzuholen.
Der Cloud-Anbieter Ionos und der Baukonzern Hochtief haben bei der EU-Kommission eine Interessenbekundung für den Bau und Betrieb einer KI-Gigafabrik eingereicht. Diese Partnerschaft markiert einen bedeutenden Schritt in der europäischen KI-Strategie, die darauf abzielt, die technologische Lücke zu den USA und China zu schließen. Die EU plant, solche Projekte mit insgesamt 20 Milliarden Euro zu fördern, um die KI-Entwicklung in den Mitgliedsstaaten zu beschleunigen.
Ursprünglich hatte Ionos versucht, mit anderen deutschen Tech-Giganten wie der Deutschen Telekom, SAP und Siemens ein Konsortium zu bilden. Doch aufgrund unterschiedlicher Ansätze und der Beteiligung von NVIDIA und Telekom an einem konkurrierenden Projekt kam es nicht zu einer Einigung. Diese neue Allianz mit Hochtief könnte jedoch die nötige Stabilität und Expertise bieten, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
Hochtief bringt umfassende Erfahrung im Bau von Rechenzentren mit und hat den Bereich als strategischen Wachstumsmarkt identifiziert. Das Unternehmen profitiert von der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Computing und Künstlicher Intelligenz. Mit der Gründung des Joint Ventures Yorizon und der Übernahme von Nexplore, einem Spezialisten für Cybersicherheit und KI-Systeme, verstärkt Hochtief seine Position im Bereich digitaler Infrastruktur.
Die geplante KI-Gigafabrik soll bis 2027 eine hochleistungsfähige Rechenzentrumsinfrastruktur mit einer initialen Leistung von über 50.000 GPUs bieten, die auf über 100.000 GPUs skalierbar ist. Diese Infrastruktur wird vollständig in europäische Standards integriert, um maximale Resilienz und Unabhängigkeit zu gewährleisten. Die Finanzierung erfolgt durch eine Mischung aus Eigenkapital, Partnerschaftsmodellen und EU-Fördermitteln.
Die Entscheidung der EU-Kommission über die Vergabe der Fördermittel wird in den kommenden Monaten erwartet. Das Konsortium aus Ionos und Hochtief zeigt sich bereit, seine Pläne weiter zu konkretisieren und ein souveränes KI-Ökosystem in Europa mitzugestalten. Diese Initiative könnte nicht nur die technologische Entwicklung vorantreiben, sondern auch neue Maßstäbe für die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz setzen.
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