PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Thomas Dohmke, CEO von GitHub, stellte auf der VivaTech in Paris klar, dass Startups allein mit KI-gestütztem Coding – dem sogenannten „Vibe Coding“ – kein tragfähiges Geschäftsmodell aufbauen können. Zwar können Tools wie GitHub Copilot beim Einstieg helfen, jedoch bleibt die Fähigkeit erfahrener Entwickler, komplexe Systeme zu entwerfen und zu skalieren, unerlässlich. Startups, die sich ausschließlich auf KI verlassen, tun sich schwer, Investoren zu überzeugen, da oft der nachhaltige Mehrwert fehlt. Dohmke betonte, dass grundlegendes Coding-Verständnis notwendig sei, um KI-Tools sinnvoll einsetzen zu können. Trotz der rasanten Entwicklung von KI bleibt der Mensch im Zentrum der Softwareentwicklung – insbesondere, wenn es um langfristigen unternehmerischen Erfolg geht.
In der heutigen dynamischen Technologielandschaft, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung gewinnt, hat Thomas Dohmke, CEO von GitHub, auf der VivaTech in Paris eine klare Botschaft an Startups gesendet: Allein mit KI-gestütztem Coding, auch bekannt als ‘Vibe Coding’, lässt sich kein nachhaltiges Unternehmen aufbauen. Während KI-Tools den Einstieg in die Gründung eines Startups erleichtern können, bleibt die Notwendigkeit für erfahrene Entwickler, die komplexe Systeme entwerfen und skalieren können, unbestritten.
Dohmke betonte, dass Startups, die sich ausschließlich auf KI-Coding-Tools verlassen, Schwierigkeiten haben könnten, Investoren zu überzeugen. Die Frage, warum ein Investor in ein bestimmtes Startup investieren sollte, wenn es viele ähnliche gibt, bleibt oft unbeantwortet. Ohne die Fähigkeit, komplexe Systeme zu entwickeln, die den Wert des Unternehmens steigern, bleibt der Erfolg solcher Startups fraglich.
GitHub, das 2018 von Microsoft für 7,5 Milliarden US-Dollar übernommen wurde, hat mit über 150 Millionen Nutzern weltweit eine zentrale Rolle in der Softwareentwicklung. Das Unternehmen bietet mit seinem Copilot-Tool eine KI-gestützte Unterstützung für Entwickler, die bei der Code-Erstellung hilft. Doch trotz dieser Fortschritte sieht Dohmke die Notwendigkeit, dass Entwickler weiterhin die Grundlagen des Codings beherrschen und wissen, wann sie auf ihre eigenen Fähigkeiten zurückgreifen sollten.
Die Diskussion um ‘Vibe Coding’ wirft auch Fragen über die zukünftige Nachfrage nach Softwareentwicklern auf. Während KI-Tools die Barrieren für den Einstieg in die Softwareentwicklung senken, bleibt die Fähigkeit, komplexe Systeme zu verstehen und zu entwickeln, von unschätzbarem Wert. Dohmke betonte, dass jeder, der in der Technologiebranche tätig ist, ein grundlegendes Verständnis für Coding haben sollte, um die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Tools effektiv einschätzen zu können.
In einem kürzlichen Podcast äußerte Dohmke seine Begeisterung für den aktuellen Boom in der KI-gestützten Entwicklung, warnte jedoch davor, dass die Fähigkeit, eigene Code-Lösungen zu entwickeln, weiterhin entscheidend bleibt. Die Kunst besteht darin, zu wissen, wann man auf KI-Tools zurückgreifen sollte und wann nicht, um die Effizienz und den Wert der eigenen Arbeit zu maximieren.
Die Zukunft der Softwareentwicklung wird zweifellos von KI-Tools beeinflusst, doch die Rolle des menschlichen Entwicklers bleibt zentral. Startups, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen daher eine Balance zwischen KI-gestütztem Coding und traditioneller Softwareentwicklung finden, um sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.
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