KAARST / LONDON (IT BOLTWISE) – Der traditionsreiche Gartenhändler Gärtner Pötschke aus Nordrhein-Westfalen steht erneut vor einer Insolvenz. Trotz mehrerer Rettungsversuche in den letzten Jahren ist das Unternehmen, das zu den ältesten Versandhändlern Deutschlands zählt, erneut zahlungsunfähig.

Die Gärtner Pötschke GmbH, ein traditionsreicher Gartenhändler aus Kaarst in Nordrhein-Westfalen, hat erneut Insolvenz angemeldet. Dies ist bereits das dritte Mal innerhalb von sechs Jahren, dass das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Der Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens wurde am 30. Mai 2025 beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Christian Holzmann von der Kanzlei Brinkmann & Partner wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Die erneute Insolvenz des Unternehmens, das 1912 gegründet wurde und zu den ältesten Versandhändlern Deutschlands zählt, wirft Fragen zur Zukunft des Gartenhandels auf. Bereits 2019 hatte das Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen, woraufhin es von der Düsseldorfer Droege Group übernommen und in die Tochtergesellschaft Weltbild integriert wurde. Trotz dieser Übernahme und einer weiteren Sanierung im Jahr 2024, als die Weltbild-Gruppe selbst zahlungsunfähig wurde, konnte Gärtner Pötschke nicht dauerhaft stabilisiert werden. Die aktuelle Krise wird laut Insolvenzverwalter durch mehrere Faktoren verschärft. Dazu gehören finanzielle Belastungen durch die Insolvenz des Mutterkonzerns, gestiegene Logistikkosten und eine rückläufige Nachfrage im Versandgeschäft. Zudem haben technische Probleme mit dem neuen Onlineshop die Situation weiter verschlechtert. Trotz der schwierigen Lage läuft der Geschäftsbetrieb vorerst weiter, während der Insolvenzverwalter verschiedene Sanierungsoptionen prüft. Ein Investorenprozess wurde bereits gestartet, um eine langfristige Fortführungslösung zu finden. Die 138 Mitarbeiter des Unternehmens sind durch die Insolvenzgeldvorfinanzierung abgesichert. Der jährliche Umsatz von Gärtner Pötschke beläuft sich planerisch auf 30 Millionen Euro. Die Zukunft des Unternehmens hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung einer Sanierung oder der Gewinnung eines neuen Investors ab. Die Insolvenz von Gärtner Pötschke ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen traditionelle Versandhändler in der heutigen digitalen Wirtschaft gegenüberstehen. Die Kombination aus wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden Kosten und der Notwendigkeit, sich an die sich schnell ändernden Marktbedingungen anzupassen, stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Ob Gärtner Pötschke diese Hürden überwinden kann, bleibt abzuwarten.

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