Demokratische Senatoren veranstalten Pride-Event im Kennedy Center

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Gruppe demokratischer Senatoren hat kürzlich das Kennedy Center in Washington D.C. als Veranstaltungsort für ein Pride-Event gewählt, um die Fortschritte der LGBTQ-Community zu feiern.

In einer bemerkenswerten Initiative haben demokratische Senatoren in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Jeffrey Seller das Kennedy Center in Washington D.C. als Bühne für eine Pride-Veranstaltung genutzt. Die Veranstaltung, die unter dem Titel ‘Love Is Love’ bekannt ist, wurde von den Senatoren John Hickenlooper, Elizabeth Warren, Jacky Rosen, Brian Schatz und Tammy Baldwin organisiert. Sie mieteten das Justice Forum, einen kleinen Theatersaal im REACH, einem Erweiterungsbau des Kennedy Centers, der 2019 eröffnet wurde.

Obwohl die Buchung des Raums bereits vor einigen Wochen erfolgte, wurde die Veranstaltung erst kürzlich angekündigt. Laut einer Erklärung aus dem Büro von Senator Hickenlooper soll das Event die Errungenschaften der LGBTQ-Community würdigen und gleichzeitig darauf hinweisen, dass der Kampf für Gleichberechtigung und Demokratie noch nicht beendet ist. Die Show, die von Seth Rudetsky und James Wesley inszeniert wurde, umfasst Lieder, die die schwule Kultur feiern.

Jeffrey Seller, bekannt für seine Arbeit an Produktionen wie ‘Hamilton’, ‘Rent’ und ‘Avenue Q’, erklärte gegenüber der New York Times, dass er von Hickenlooper kontaktiert wurde, um an einer Art ‘Guerilla-Theater’ teilzunehmen. Seller, der selbst homosexuell ist, zögerte nicht, sich zu engagieren. Die Veranstaltung wird als eine Art Wiederbesetzung des Kennedy Centers betrachtet, nachdem Seller und Lin-Manuel Miranda eine geplante Aufführung von ‘Hamilton’ im Jahr 2026 abgesagt hatten.

Diese Absage folgte auf die Übernahme des Kennedy Centers durch die Trump-Administration im Februar. Seller kritisierte die Maßnahmen der Regierung, die seiner Meinung nach im Widerspruch zu den Werten des nationalen Zentrums stehen. Der aktuelle Präsident des Kennedy Centers, Richard Grenell, bezeichnete die Absage als PR-Stunt, der nach hinten losgehen würde, und warf Miranda vor, intolerant gegenüber politisch Andersdenkenden zu sein.

Währenddessen hat das Weiße Haus eine erhebliche Erhöhung der Bundesmittel für das Kennedy Center vorgeschlagen, während die Mittel für andere kulturelle Institutionen stark gekürzt wurden. Die beantragten fast 257 Millionen US-Dollar sollen für notwendige Ausgaben für die Instandhaltung und Sicherheit des Gebäudes und des Geländes des John F. Kennedy Center for the Performing Arts verwendet werden.

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