LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Anzahl der Impfungen, die Kinder heute erhalten, ist ein emotionales Thema. Viele Eltern sind besorgt, dass ihre Kinder zu viele Impfungen zu früh bekommen. Doch die Wissenschaft zeigt, dass moderne Impfstoffe trotz der höheren Anzahl an Injektionen tatsächlich weniger Antigene enthalten als frühere Generationen von Impfstoffen.

Die Anzahl der empfohlenen Impfungen für Kinder hat sich seit 1986 erheblich erhöht. Während damals 11 Impfungen üblich waren, sind es heute bis zu 54 Dosen bis zum 18. Lebensjahr. Diese Zunahme führt bei einigen Eltern zu der Sorge, dass ihre Kinder zu viele Impfstoffe zu schnell erhalten. Doch die Wissenschaft bietet beruhigende Erkenntnisse: Trotz der gestiegenen Anzahl an Injektionen sind Kinder heute weniger Antigenen ausgesetzt als frühere Generationen.

Antigene sind Proteine oder Moleküle, die das Immunsystem als fremd erkennt. Sie sind entscheidend für die Wirksamkeit von Impfstoffen, da sie dem Immunsystem helfen, spezifische Krankheiten zu erkennen und zu bekämpfen. Vor hundert Jahren erhielt ein Kind mit einer einzigen Pockenimpfung etwa 200 Antigene. Heute sind es insgesamt etwa 165 Antigene im gesamten Impfplan, was einen erheblichen Rückgang im Vergleich zu den über 3.200 Antigenen in einer einzigen Pertussis-Impfung der 1980er Jahre darstellt.

Dieser Rückgang ist auf die präzise Entwicklung moderner Impfstoffe zurückzuführen, die nur die notwendigen Komponenten für den Schutz enthalten. Diese Präzision hat es ermöglicht, die Anzahl der Antigene um etwa 95 % zu reduzieren, während der Schutz gegen mehr Krankheiten als je zuvor gewährleistet ist. Impfstoffe gegen Krankheiten wie Hib, Hepatitis B und Pneumokokken haben die Inzidenz schwerer Erkrankungen bei Kindern drastisch reduziert.

Ein weiterer Punkt, der oft diskutiert wird, ist der Aluminiumgehalt in Impfstoffen. Aluminium wird seit den 1930er Jahren verwendet, um die Wirksamkeit von Impfstoffen zu erhöhen. Die Menge ist streng reguliert und liegt bei maximal 0,85 mg pro Dosis. Obwohl die Gesamtmenge an Aluminium, die Kinder heute durch Impfungen erhalten, leicht gestiegen ist, bleibt sie im Vergleich zu anderen Quellen wie der Ernährung gering. Studien zeigen, dass der Körper Aluminium aus Impfstoffen effizient verarbeitet und ausscheidet.

Viele der neueren Impfstoffe enthalten überhaupt kein Aluminium, darunter Impfstoffe gegen Rotavirus, Windpocken und die mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19. Diese Entwicklungen zeigen, dass die moderne Impfstofftechnologie nicht nur sicherer, sondern auch effektiver geworden ist. Die Herausforderung besteht darin, Eltern mit diesen Informationen zu erreichen und Vertrauen durch Transparenz zu schaffen.

Die öffentliche Gesundheitsgemeinschaft hat die Verantwortung, nicht nur die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen zu kommunizieren, sondern auch die technologischen Fortschritte, die zu ihrer Präzision geführt haben. Eine klare und zugängliche Darstellung der Inhaltsstoffe und ihrer Funktionen könnte helfen, das Vertrauen der Eltern zu stärken und Missverständnisse auszuräumen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die heutige Impfstofftechnologie ein Beispiel dafür ist, wie wissenschaftliche Präzision zu einem besseren Schutz bei geringerer Belastung des Immunsystems führen kann. Die Daten zeigen, dass die Sorge um ‘zu viele, zu früh’ unbegründet ist, wenn man die tatsächliche biologische Belastung betrachtet, die durch moderne Impfstoffe entsteht.

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Moderne Impfstoffe: Weniger Antigene, mehr Schutz
Moderne Impfstoffe: Weniger Antigene, mehr Schutz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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