TIANJIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas Premier Li Qiang fordert auf dem World Economic Forum zur Entpolitisierung des Handels auf und betont die Unumkehrbarkeit der Globalisierung.

Der chinesische Premierminister Li Qiang hat auf der Eröffnung des World Economic Forum Annual Meeting of the New Champions in Tianjin eindringlich dazu aufgerufen, den internationalen Handel nicht zu politisieren oder als Sicherheitsfrage zu behandeln. In seiner Rede betonte Li die Unumkehrbarkeit der Globalisierung und appellierte an alle Länder, den Handel nicht als politisches oder sicherheitsrelevantes Thema zu betrachten. Er hob hervor, dass die Teilnahme an der internationalen Wirtschaft eine Möglichkeit sei, die Regeln und die Ordnung neu zu gestalten.
Li Qiang äußerte sich nicht direkt zu den Handelskonflikten mit den USA oder dem Konflikt zwischen Israel und Iran, sondern konzentrierte sich auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. Adam Tooze, Professor für Geschichte an der Columbia University, bezeichnete Lis Kommentar zur Neugestaltung der Regeln als sehr interessant und prognostizierte eine Pluralisierung der internationalen Wirtschaftsordnung.
Ein weiteres Thema in Lis Rede war die kürzlich in Hongkong unterzeichnete Konvention zur Gründung der Internationalen Organisation für Mediation, die als Beispiel für die Anwendung östlicher Weisheit bei der Lösung internationaler Streitigkeiten diente. Li zeigte sich zudem optimistisch hinsichtlich der chinesischen Wirtschaft und kündigte Maßnahmen an, um China zu einem Konsumriesen zu machen.
Louise Loo, Chefökonomin für China bei Oxford Economics, bemerkte, dass Li zuversichtlich in Bezug auf das organische Wachstum Chinas sei. Trotz bestehender Herausforderungen sei es schwierig, China kurzfristig aus den globalen Lieferketten zu lösen, was die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Exporte stärke.
Unter den politischen Führern, die an der Konferenz teilnahmen, waren Singapurs Premierminister Lawrence Wong, Vietnams Premierminister Pham Minh Chinh und Ecuadors Präsident Daniel Noboa Azín. Auch prominente Wirtschaftsführer wie der Gründer von JD.com, Liu Qiangdong, und der Gründer von TCL, Li Dongsheng, waren anwesend.
In der vergangenen Woche traf sich Li mit den Führern von Singapur, Vietnam, Neuseeland, Ecuador und Kirgisistan, was die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit unterstreicht. Diese Treffen zeigen, dass China bestrebt ist, seine wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und die Handelsbarrieren zu überwinden.

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