PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China intensiviert seine Bemühungen, das Wissen über die Gewinnung und Nutzung seltener Erden im Land zu halten. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die technologische und wirtschaftliche Vormachtstellung in diesem kritischen Bereich zu sichern.
China hat in den letzten Jahrzehnten seine Position als führender Produzent seltener Erden gefestigt, indem es nicht nur die Abbaukapazitäten ausgebaut, sondern auch das technische Wissen im Land konzentriert hat. Diese Rohstoffe sind essenziell für die Herstellung von Hochleistungsmagneten, Rüstungstechnologien und speziellen Legierungen, die weltweit gefragt sind.
Um die Abwanderung von Fachwissen zu verhindern, hat die chinesische Regierung Maßnahmen ergriffen, die es Experten erschweren, das Land zu verlassen. Berichten zufolge wurden bereits Ausweispapiere von Schlüsselpersonen eingezogen, um sicherzustellen, dass das Wissen über die komplexen Trenn- und Weiterverarbeitungsprozesse der seltenen Erden nicht ins Ausland gelangt.
Diese Strategie ist Teil eines umfassenderen Plans, die Marktdominanz Chinas in diesem Bereich zu sichern. Bereits 2023 wurde der Export von Technologien, die mit der Gewinnung seltener Erden in Verbindung stehen, verboten. Ein Katalog mit Expertenwissen wird erstellt, um sicherzustellen, dass dieses Wissen im Land bleibt.
Die Abhängigkeit der Welt von chinesischen seltenen Erden ist erheblich. Mehr als 90 Prozent der weltweit benötigten seltenen Erden stammen aus China. Länder wie Australien und Malaysia spielen nur eine untergeordnete Rolle im Abbau und der Trennung dieser Rohstoffe. Oftmals werden die abgebauten Minerale zur Weiterverarbeitung nach China verschifft.
Die Herausforderungen für andere Länder, in diesem Bereich aufzuholen, sind enorm. Die Prozesse zur Gewinnung und Verarbeitung seltener Erden sind komplex und erfordern oft über hundert aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte. Hinzu kommt der Einsatz starker Säuren und Basen sowie die Tatsache, dass diese Metalle häufig mit radioaktiven Erzen verbunden sind.
Die Entscheidung, das Wissen im Land zu halten, könnte langfristige Auswirkungen auf den globalen Markt haben. Während einige Länder versuchen, alternative Quellen zu erschließen, bleibt der Wissensvorsprung Chinas ein entscheidender Faktor. Experten sind sich einig, dass es Jahrzehnte dauern könnte, bis andere Nationen aufholen können.
Insgesamt zeigt sich, dass China nicht nur seine wirtschaftliche, sondern auch seine technologische Machtposition in der Weltwirtschaft weiter ausbauen möchte. Die Sicherung des Wissens über seltene Erden ist dabei ein zentraler Baustein dieser Strategie.
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