REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine bedeutende Änderung in der Sicherheitsarchitektur von Windows 11 angekündigt, die darauf abzielt, die Stabilität und Sicherheit des Betriebssystems zu erhöhen.
Microsoft hat kürzlich angekündigt, dass Sicherheitssoftware künftig nicht mehr im Kernel von Windows 11 arbeiten soll. Diese Maßnahme ist Teil der Windows Resiliency Initiative, die darauf abzielt, das Betriebssystem robuster und widerstandsfähiger gegen Fehler und Angriffe zu machen. Der Kernel, das Herzstück eines jeden Betriebssystems, ist ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle, da ein erfolgreicher Angriff auf den Kernel das gesamte System kompromittieren kann.
Die Entscheidung von Microsoft, Antivirensoftware aus dem Kernel zu entfernen, ist eine Reaktion auf ein fehlerhaftes Update von Crowdstrike im Sommer 2024, das weltweit zu erheblichen IT-Ausfällen führte. Durch die Verlagerung der Sicherheitssoftware in den Benutzermodus, ähnlich wie bei normalen Anwendungen, sollen die Auswirkungen von Fehlfunktionen minimiert und die Wiederherstellung erleichtert werden.
Microsoft hat im Juni 2025 eine Vorschauversion von Windows 11 an Partnerunternehmen der Microsoft Virus Initiative (MVI) ausgeliefert. Diese Version ermöglicht es den Partnern, ihre Sicherheitslösungen so anzupassen, dass sie außerhalb des Kernels effektiv arbeiten können. Diese Umstellung wird als ein Schritt angesehen, der den Entwicklern von Sicherheitssoftware helfen soll, zuverlässigere Produkte zu liefern.
Zusätzlich zu dieser Änderung hat Microsoft die Einführung von Quick Machine Recovery angekündigt, einer neuen Funktion, die kritische Systemprobleme automatisch erkennen, diagnostizieren und beheben kann. Diese Funktion soll Ausfallzeiten minimieren und die Notwendigkeit komplexer manueller Eingriffe durch IT-Administratoren reduzieren. Quick Machine Recovery ist derzeit als Beta-Version für Geräte mit Windows 11, Version 24H2, verfügbar.
Die Einführung dieser neuen Funktionen zeigt Microsofts Engagement, die Sicherheit und Stabilität von Windows 11 zu verbessern. Indem Sicherheitslösungen aus dem Kernel entfernt werden, wird das Risiko von Systemausfällen reduziert, und die Benutzererfahrung wird insgesamt verbessert. Diese Maßnahmen könnten auch als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe gesehen werden, die zunehmend komplexer und raffinierter werden.
Die Umstellung auf den Benutzermodus für Sicherheitssoftware könnte auch Auswirkungen auf die gesamte Branche haben, da andere Betriebssystemanbieter möglicherweise ähnliche Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Systeme zu erhöhen. Diese Entwicklung könnte auch zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Betriebssystemanbietern und Sicherheitssoftwareentwicklern führen, um sicherzustellen, dass die neuen Sicherheitslösungen effektiv und effizient sind.
Insgesamt stellt Microsofts Ansatz einen bedeutenden Schritt in Richtung einer sichereren und stabileren Betriebssystemumgebung dar. Die kommenden Monate werden zeigen, wie gut die neuen Sicherheitsmaßnahmen von den Nutzern angenommen werden und ob sie tatsächlich die gewünschten Verbesserungen in Bezug auf Stabilität und Sicherheit bringen.

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