PORTLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Musiker zunehmend mit den Herausforderungen der digitalen Wirtschaft konfrontiert sind, bietet das Startup Zora eine innovative Lösung, um neue Einnahmequellen zu erschließen.
Die digitale Wirtschaft hat das Leben vieler Musiker verändert, doch nicht immer zum Besseren. Andre Anjos, bekannt als RAC, ist ein Grammy-prämierter Künstler, der trotz seines Erfolgs Schwierigkeiten hat, von seiner Musik zu leben. Er kritisiert ein System, das die Arbeit von Songwritern und Künstlern nicht angemessen wertschätzt. Anjos ist der Meinung, dass Plattformen wie Spotify nicht die erhoffte Rettung bringen, da sie selbst noch nicht profitabel sind und sich zunehmend auf Podcasts konzentrieren.
Inmitten dieser Herausforderungen hat Anjos zusammen mit Designern von Sneakern und Hoodies das Startup Zora entdeckt, das eine neue Einnahmequelle durch den Wiederverkauf physischer Artikel bietet. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Verkauf einer limitierten Auflage von Anjos’ neuem Album auf Kassette, die für 950 US-Dollar gehandelt wurde. Zora adressiert das sogenannte ‘Yeezy-Problem’, bei dem limitierte Produkte wie Kanye Wests Yeezy-Sneaker für ein Vielfaches des ursprünglichen Preises weiterverkauft werden.
Zora ermöglicht es Künstlern und Designern, einen Teil des Wiederverkaufswerts zu erfassen, indem sie digitale Token erstellen, die gegen Merchandise eingelöst oder weiterverkauft werden können. Bei einem Bieterwettstreit profitiert der Schöpfer nicht nur von einem höheren Endpreis, sondern auch von den Gebühren, die beim Weiterverkauf des Tokens anfallen. Dee Goens, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Zora, erklärt, dass die Plattform vor allem auf ‘Hype Beasts’ abzielt, also auf leidenschaftliche Fans einer Marke oder eines Künstlers.
Zu den Nutzern von Zora gehört auch Jeff Staple, ein bekannter Nike-Designer, der limitierte Schuhe über die Plattform verkauft. Zora befindet sich zudem in Gesprächen mit der NBA, um getragene Spieltrikots zu verkaufen. Die Plattform setzt auf Blockchain-Technologie, um eine fälschungssichere Besitzurkunde zu erstellen, was jedoch auch die Komplexität des Kaufprozesses erhöht. Käufer müssen ein digitales Wallet erstellen und mit stabilen digitalen Währungen von Coinbase aufladen, was für Gelegenheitskäufer abschreckend wirken könnte.
Zora ist nicht das erste Unternehmen, das Kryptowährungstoken nutzt, um den Wert knapper Güter zu steigern. Ähnliche Ansätze verfolgen Dapper Labs und Nifty, die digitale Waren auf Blockchain-Basis verkaufen. Doch während diese Unternehmen sich auf digitale Güter konzentrieren, bietet Zora physische Artikel an, die bei Fans begehrt sind und anderswo nicht erhältlich sind. Für Anjos ist Zora eine Chance, den Wiederverkaufswert zu erfassen, der bisher von Zwischenhändlern abgeschöpft wurde.
Die Zukunft von Zora und ähnlichen Plattformen bleibt ungewiss, doch sie bieten Künstlern eine Möglichkeit, die Kontrolle über den Wert ihrer Arbeit zurückzugewinnen. In einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, könnte Zora ein Modell für neue Geschäftsstrategien im digitalen Zeitalter sein.
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