NAIROBI / LONDON (IT BOLTWISE) – In Kenia sorgt ein neuer Gesetzesentwurf zur Regulierung von virtuellen Vermögenswerten für Aufsehen. Einige Krypto-Startups befürchten, dass die geplante Einbindung eines mit Binance verbundenen Lobbyverbands in die Regulierungsbehörde den Wettbewerb im Land verzerren könnte.
Die Diskussionen um Kenias geplantes Gesetz zur Regulierung von virtuellen Vermögenswerten haben eine neue Dimension erreicht. Im Zentrum der Kontroverse steht die Virtual Asset Chamber of Commerce (VAC), ein privater Think Tank, der in die Regulierungsbehörde aufgenommen werden soll. Kritiker befürchten, dass VAC, das angeblich von Binance gesponsert wird, die Unabhängigkeit der Regulierungsbehörde gefährden könnte.
Einige Branchenvertreter in Kenia äußern Bedenken, dass VAC als verlängerter Arm von Binance agieren könnte. Berichten zufolge hat VAC in der Vergangenheit von Binance finanzierte Gespräche zur Regulierung geführt. Diese Verbindungen werfen Fragen zur Fairness und Verfassungsmäßigkeit der geplanten Gesetzgebung auf.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die finanzielle Unterstützung, die VAC angeblich von Binance erhält. Ein vertrauliches Abkommen soll VAC monatlich 6.000 US-Dollar pro Land für politische Lobbyarbeit zusichern. Diese finanzielle Abhängigkeit könnte dazu führen, dass die Regulierungsmaßnahmen zugunsten von Binance ausfallen und lokale Akteure benachteiligt werden.
VAC selbst verteidigt seine Rolle und verweist auf seine zweijährige Kampagne der Konsultationen mit internationalen und nationalen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds und der Zentralbank von Kenia. Laut Basil Ogolla, dem Direktor von VAC, spiegelt die Entscheidung des kenianischen Parlaments, VAC in die Regulierungsbehörde zu integrieren, das Vertrauen in die bisher geleistete Arbeit wider.
Die neue Regulierungsbehörde wird neben VAC auch Vertreter des kenianischen Finanzministeriums, der Zentralbank und der Kapitalmarktbehörde umfassen. Diese Zusammensetzung soll eine ausgewogene und umfassende Regulierung der Kryptoindustrie gewährleisten.
Binance hat sich in der Vergangenheit weltweit mit Regierungen vernetzt, um die Einführung von Krypto-Infrastrukturen zu unterstützen. So unterzeichnete Binance im Mai ein Memorandum mit der kirgisischen Investitionsagentur, um Krypto-Zahlungsinfrastrukturen und Blockchain-Bildung im Land zu fördern.
Die Entwicklungen in Kenia könnten weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie in Afrika haben. Experten warnen, dass eine einseitige Regulierung den Ruf Kenias auf internationalen Märkten schädigen und das Land auf den Graulisten der FATF und der EU halten könnte.
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