CANNES / LONDON (IT BOLTWISE) – Thales Alenia Space, ein führendes Unternehmen in der Raumfahrttechnologie, hat von der französischen Raumfahrtagentur CNES den Auftrag erhalten, ein hochdurchsatzfähiges Laserkommunikationssystem zu entwickeln. Dieses Projekt, bekannt als SOLiS, zielt darauf ab, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von optischen Kommunikationsdiensten über geostationäre Satelliten zu demonstrieren.
Die Entwicklung von SOLiS, dem Service Optique de Liaisons Spatiales Sécurisées, markiert einen bedeutenden Schritt in der Raumfahrtkommunikation. In einer Zeit, in der die Sicherheit von Datenübertragungen durch Sabotageakte auf terrestrische und unterseeische Glasfaserverbindungen bedroht ist, bietet SOLiS eine robuste Alternative. Geostationäre Satelliten ermöglichen es, große Datenmengen sicher und effizient über weite Distanzen zu übertragen, selbst bei atmosphärischen Störungen.
Das Projekt nutzt Technologien, die im Rahmen des von der französischen Regierung unterstützten Optical Communications (CO-OP) Projekts entwickelt wurden. Diese Initiative wurde von CNES in Zusammenarbeit mit 17 kleinen und mittleren Unternehmen sowie großen Industriekonzernen geleitet. SOLiS baut zudem auf den Ergebnissen des VERTIGO-Projekts der Europäischen Kommission auf, das ebenfalls auf die Entwicklung von Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungen im Weltraum abzielt.
Thales Alenia Space führt das Konsortium an, das aus großen Industrieunternehmen wie Safran Data Systems und Bertin Technologies sowie aus innovativen Startups und Forschungseinrichtungen besteht. Die Zusammenarbeit mit Hellas Sat, einem Satellitenbetreiber, ermöglicht es, die entwickelte Technologie auf dem Hellas Sat 5 Satelliten zu testen, während die Bodenstation in Zypern errichtet wird. Diese wird mit der bereits bestehenden FROGS-Station in Südfrankreich kommunizieren.
Die Einführung von SOLiS könnte die französische Raumfahrtindustrie an die Spitze der globalen Raumfahrtkommunikation bringen. Die Technologie verspricht nicht nur hohe Datengeschwindigkeiten, sondern auch eine verbesserte Sicherheit und Interoperabilität zwischen verschiedenen Satellitenorbits. Alcino De Sousa, Executive VP für Telekommunikation bei Thales Alenia Space, betont die Bedeutung dieses Projekts für die Entwicklung von Multi-Orbit-Kommunikationsnetzwerken.
Freiraumoptik, die Grundlage von SOLiS, wird zunehmend zum Standard für Datenübertragungen im Weltraum. Diese Technologie bietet Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Terabit pro Sekunde, weit über den derzeitigen Kapazitäten herkömmlicher Satellitensysteme. Die Entwicklungen im Bereich der optischen Kommunikation könnten die Infrastruktur im Weltraum revolutionieren, ähnlich wie Glasfaser die Kommunikation auf der Erde verändert hat.
Die Projekte VERTIGO und CO-OP sowie das neue SOLiS-Projekt zeigen, dass optische Kommunikationstechnologie vielseitig einsetzbar ist. Sie eignet sich für Anwendungen wie den universellen Internetzugang, die direkte Datenübertragung von Erdbeobachtungssatelliten und als Backup für terrestrische Glasfaserverbindungen in Krisensituationen. Durch die Reduzierung der benötigten Satellitenanzahl trägt die Freiraumoptik zudem zur Nachhaltigkeit der orbitalen Infrastruktur bei.
Thales Alenia Space, ein Joint Venture zwischen Thales und Leonardo, ist bekannt für seine kosteneffizienten Lösungen in den Bereichen Telekommunikation, Navigation und Umweltüberwachung. Mit über 40 Jahren Erfahrung und einem Umsatz von 2,23 Milliarden Euro im Jahr 2024 ist das Unternehmen ein wichtiger Akteur in der Raumfahrtindustrie. Die Entwicklung von SOLiS unterstreicht das Engagement von Thales Alenia Space, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu bieten.
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