VIRGINIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht, indem es sich verpflichtet hat, Strom aus einem geplanten Fusionskraftwerk zu beziehen.
Google hat kürzlich eine Vereinbarung getroffen, um Strom aus einem geplanten Fusionskraftwerk zu beziehen, das in den 2030er Jahren in Betrieb gehen soll. Diese Entscheidung markiert erst das zweite Stromabnahmeabkommen in der noch jungen Fusionsenergiebranche. Der Technologieriese hat sich verpflichtet, 200 Megawatt Strom von der geplanten Anlage der Commonwealth Fusion Systems (CFS) in Virginia zu beziehen. Diese Vereinbarung unterstreicht Googles Engagement für nachhaltige Energiequellen und könnte als Signal an die Investitionsgemeinschaft dienen, dass die kommerzielle Fusionsenergie immer wahrscheinlicher wird.
Commonwealth Fusion Systems, ein in den USA ansässiges Unternehmen, das 2021 beeindruckende 1,8 Milliarden US-Dollar von Investoren, darunter auch Google, gesammelt hat, plant, das erste Fusionskraftwerk an das Stromnetz anzuschließen. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist es bisher keinem Team gelungen, mehr Energie aus einer Fusionsreaktion zu gewinnen, als das System selbst verbraucht. CFS gilt als eines der fortschrittlichsten Unternehmen in diesem Bereich und arbeitet derzeit an einer Demonstrationsanlage in Massachusetts, die 2027 in Betrieb genommen werden soll.
Die Unterstützung von Google wird von CFS als bedeutendes Signal an die Investitionsgemeinschaft und die Lieferkette gesehen. Diese Vereinbarung könnte dem Unternehmen helfen, weitere Finanzmittel zu beschaffen. Google hat sich zudem verpflichtet, seine Investitionen in CFS in der nächsten Finanzierungsrunde zu erhöhen und hat eine Option unterzeichnet, um auch von anderen CFS-Kraftwerken in der Zukunft Strom zu beziehen.
Die Fusionsenergie wird als vielversprechende Lösung angesehen, da sie keine langlebigen nuklearen Abfälle produziert, kein CO2 ausstößt und eine kleine Menge der verwendeten Wasserstoffisotope das Potenzial hat, ein Haus über Hunderte von Jahren zu versorgen. Dennoch gibt es Skeptiker, die argumentieren, dass die kommerzielle Fusionsenergie noch Jahrzehnte entfernt ist. Die Vereinbarung mit Google könnte jedoch den Weg für weitere Investitionen und Entwicklungen in diesem Bereich ebnen.
Technologieunternehmen wie Google und Microsoft sind bestrebt, sich den Zugang zu Strom zu sichern, um die massive Ausweitung von Rechenzentren zu unterstützen, die für den Betrieb von KI-Systemen erforderlich sind. Microsoft hat bereits 2023 ein Stromabnahmeabkommen mit Helion, einem Fusionsunternehmen von Sam Altman, unterzeichnet, um Strom aus einer geplanten 50-Megawatt-Anlage zu beziehen, die bis 2028 online gehen soll.
Die Entscheidung von Google, in die Fusionsenergie zu investieren, könnte als langfristige Wette auf eine Technologie mit transformativem Potenzial angesehen werden, um den zukünftigen Energiebedarf der Welt zu decken. Michael Terrell, Leiter der Abteilung für fortschrittliche Energie bei Google, äußerte sich begeistert über diese langfristige Investition in eine Technologie, die das Potenzial hat, die Energieversorgung der Zukunft maßgeblich zu beeinflussen.

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