BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Kryptomarkt erlebt derzeit einen bemerkenswerten Wandel, da immer mehr Krypto-Börsen ihre Aktivitäten auf den Kontinent ausweiten und sich um Lizenzen bemühen. Diese Entwicklung wird durch die Einführung der MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) der EU begünstigt, die einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für den Kryptohandel in der Europäischen Wirtschaftszone schafft.
Die Einführung der MiCA-Verordnung hat einen bedeutenden Einfluss auf den europäischen Kryptomarkt. Diese Regulierung, die nach einem vierjährigen Prozess in Kraft trat, bietet Krypto-Börsen wie OKX, Coinbase, Bybit und Crypto.com die Möglichkeit, unter einem klaren rechtlichen Rahmen zu operieren. Dies könnte Europa einen Vorteil gegenüber anderen Regionen wie den USA verschaffen, die noch an einem grundlegenden Rahmen für Stablecoins arbeiten.
Die MiCA-Verordnung umfasst sieben Titel, die Gesetze und Regeln für Plattformregulierungen, Token-Emissionen und Marktmissbrauch enthalten. Während einige in der Krypto-Industrie Bedenken hinsichtlich erhöhter Überwachung und eingeschränkter finanzieller Freiheit äußern, sehen andere die Vorteile in der Stabilität, die diese Regulierung mit sich bringt. Erald Ghoos, CEO von OKX Europe, betont, dass die Regulierung langfristige Planung und rechtliche Klarheit fördert.
Ein wesentlicher Vorteil der MiCA-Lizenzierung ist der sogenannte „pan-europäische Pass“. Dieser ermöglicht es Börsen, nach der Zertifizierung in einem bestimmten Land, Kunden in allen 30 Ländern der Europäischen Wirtschaftszone zu bedienen. Dies eröffnet Zugang zu institutionellen Kunden und lokalen Zahlungssystemen, was für den Handel mit Euro-Paaren von Vorteil ist.
Allerdings bringt die Etablierung in Europa auch Herausforderungen mit sich. Die Anforderungen an den Anlegerschutz, die Kapitalanforderungen und die Transparenz der Betriebsabläufe sind hoch. Diese Anforderungen erfordern erhebliche strukturelle Anpassungen, die ohne Beeinträchtigung der Benutzererfahrung umgesetzt werden müssen.
Ein weiterer Aspekt ist die Vielfalt der europäischen Kunden. OKX sieht sich der Herausforderung gegenüber, Produkte für jeden Markt zu lokalisieren, während gleichzeitig die globale Infrastruktur aufrechterhalten wird. Dies erfordert Zeit und sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse aller Kunden erfüllt werden.
Einige Branchenexperten erwarten, dass die MiCA-Regulierung zu einer Konsolidierung im europäischen Kryptomarkt führen wird. Kleinere Börsen könnten Schwierigkeiten haben, die Kosten und die Komplexität der Einhaltung der MiCA-Standards zu bewältigen, was größeren, technologisch fortschrittlichen Börsen einen Vorteil verschaffen könnte.
Obwohl Europa derzeit eine niedrigere Krypto-Adoptionsrate als andere Teile der Welt aufweist, könnte die Einführung klarer Regeln das Vertrauen und die Nachfrage steigern. Wenn Institutionen Krypto als sicherere Investitionsform mit traditionellen Sicherheiten betrachten, könnten sie eher bereit sein, in diesen Markt einzusteigen.
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