SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff auf die australische Fluggesellschaft Qantas hat die persönlichen Daten von sechs Millionen Kunden kompromittiert. Der Vorfall, der über eine Drittanbieter-Plattform erfolgte, wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken in der Luftfahrtbranche.
Die australische Fluggesellschaft Qantas steht im Mittelpunkt eines bedeutenden Cyberangriffs, bei dem die persönlichen Daten von sechs Millionen Kunden kompromittiert wurden. Der Angriff zielte auf eine Drittanbieter-Kundenserviceplattform ab, die von einem Qantas-Kontaktzentrum genutzt wird. Diese Plattform speichert Daten wie Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Vielfliegernummern der Kunden.
Glücklicherweise enthält die betroffene Plattform keine Kreditkartendaten, finanziellen Informationen oder Passdaten, wie Qantas in einer Erklärung betonte. Nachdem das Unternehmen ungewöhnliche Aktivitäten auf der Plattform entdeckt hatte, wurden umgehend Maßnahmen ergriffen, um das System zu sichern. Alle Qantas-Systeme gelten nun als sicher, und der Betrieb der Fluggesellschaft ist nicht beeinträchtigt.
Obwohl das genaue Ausmaß des Datendiebstahls noch unklar ist, geht Qantas davon aus, dass die Menge der gestohlenen Daten erheblich ist. Das Unternehmen arbeitet nun eng mit dem Australian Cyber Security Centre, der australischen Bundespolizei und unabhängigen Cybersicherheitsexperten zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und betroffene Kunden zu unterstützen.
Vanessa Hudson, CEO von Qantas, entschuldigte sich bei den Kunden und betonte, dass das Vertrauen der Kunden in den Schutz ihrer persönlichen Daten für das Unternehmen von höchster Bedeutung sei. Qantas hat bereits damit begonnen, die betroffenen Kunden zu kontaktieren, um ihnen Unterstützung anzubieten.
Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf den Aktienkurs von Qantas, der im morgendlichen Handel um 3,5 % fiel, während der breitere Markt um 0,4 % zulegte. Dies zeigt, wie sensibel Investoren auf Sicherheitsvorfälle reagieren, insbesondere in einer Branche, die zunehmend von Cyberangriffen betroffen ist.
Australien hat in den letzten Jahren eine Reihe von bedeutenden Cyberangriffen erlebt. Im Jahr 2019 wurde ein Cyberangriff auf die regierenden und oppositionellen Parteien des Landes verübt, nur wenige Monate vor den nationalen Wahlen. Zwei Jahre später erlitt der Sender Nine News einen Angriff, der als der größte auf ein Medienunternehmen in der Geschichte Australiens gilt.
Im Jahr 2022 führten russische Cyberkriminelle einen Ransomware-Angriff auf Medibank durch, einen der größten privaten Krankenversicherer Australiens. Dabei wurden sensible persönliche Daten von 9,7 Millionen Kunden gestohlen und teilweise im Dark Web veröffentlicht. Australien reagierte darauf, indem es Sanktionen gegen einen russischen Staatsbürger verhängte, der angeblich an dem Angriff beteiligt war.
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