NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Übernahme von 23andMe durch Regeneron hat in der Biotechnologiebranche für Aufsehen gesorgt. Während der Pharmariese die genetischen Daten des bankrotten Unternehmens für die Medikamentenentwicklung nutzen möchte, stehen Datenschutzbedenken im Raum.
Die jüngste Übernahme von 23andMe durch Regeneron für 256 Millionen US-Dollar hat in der Biotechnologiebranche für erhebliche Diskussionen gesorgt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die genetischen Daten von rund 15 Millionen Kunden genutzt werden sollen. Regeneron plant, diese Daten zur Entwicklung neuer Medikamente einzusetzen, was jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwirft.
Die Insolvenz von 23andMe im März führte zu einer Welle von Diskussionen über die Zukunft der genetischen Daten. Regeneron, ein führender Akteur in der Pharmabranche, hat sich nun die Dienste des Unternehmens gesichert. Trotz der Zusicherung, die Datenschutzpraktiken von 23andMe beizubehalten, bleibt die Skepsis groß, insbesondere da 1,9 Millionen Kunden bereits die Löschung ihrer Daten beantragt haben.
Die rechtlichen Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen. Über zwei Dutzend US-Bundesstaaten haben rechtliche Schritte eingeleitet, um den Verkauf der sensiblen Daten zu verhindern und auf die Einholung einer expliziten Zustimmung der Kunden zu pochen. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit klarer gesetzlicher Regelungen im Umgang mit genetischen Daten.
Für die Kunden von 23andMe gibt es jedoch Möglichkeiten, ihre Daten zu schützen. Durch das Einloggen in ihr Konto können sie die Löschung ihrer Daten beantragen. Allerdings gibt es rechtliche Vorgaben, die es dem Unternehmen erlauben, bestimmte Informationen weiterhin zu speichern. Nutzer können zudem ihre Einstellungen zur Speicherung ihrer DNA-Proben und zur Verwendung ihrer Daten für Forschungszwecke anpassen.
Die Übernahme von 23andMe durch Regeneron könnte jedoch auch Chancen bieten. Die Nutzung genetischer Daten zur Entwicklung neuer Medikamente hat das Potenzial, die Forschung erheblich voranzutreiben. Experten sehen darin die Möglichkeit, personalisierte Medizin weiterzuentwickeln und neue Therapieansätze zu finden.
Insgesamt zeigt die Übernahme, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit genetischen Daten ist. Während die Chancen für die Medikamentenentwicklung groß sind, müssen Datenschutz und die Einwilligung der Kunden im Mittelpunkt stehen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Regeneron diese Herausforderungen meistert und ob die Bedenken der Kunden ausgeräumt werden können.
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