LONDON (IT BOLTWISE) – Die weltweite Zunahme von Dürreperioden und Klimaextremen stellt eine stille, aber verheerende Bedrohung für die globale Wirtschaft und Gesellschaft dar. Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen zur Wüstenbildung beleuchtet die dramatischen Auswirkungen dieser Entwicklungen, die sich nicht nur auf weniger entwickelte Regionen, sondern auch auf wirtschaftlich starke Länder auswirken.
Die jüngsten klimatischen Herausforderungen, die durch Dürreperioden und extreme Wetterbedingungen verursacht werden, haben weltweit weitreichende wirtschaftliche und soziale Folgen. Besonders betroffen sind Regionen wie Somalia und Ostafrika, wo die ohnehin schon bestehenden Probleme wie Hunger und Kinder-Ehen zunehmen. Trotz des Wissens um die Dringlichkeit der Lage fehlt oft der Wille zum Handeln.
Der UN-Bericht zur Bekämpfung der Wüstenbildung beschreibt die aktuelle Situation als eine der schlimmsten globalen Katastrophen, die jemals verzeichnet wurden. Mark Svoboda, einer der Autoren des Berichts, hebt hervor, dass die Dürreperioden seit 2023 zu den extremsten gehören, die jemals gemessen wurden. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen sind enorm und betreffen sowohl Entwicklungsländer als auch wirtschaftlich starke Nationen.
In Somalia starben im Jahr 2022 rund 43.000 Menschen infolge von Dürre und Hunger. Doch auch Länder wie Großbritannien und Spanien sind betroffen. In britischen Supermärkten kam es zu Lieferengpässen bei Obst und Gemüse, während in Spanien die Olivenölpreise aufgrund drastisch gesunkener Ernten stark anstiegen.
Brasilien verzeichnete einen Rückgang der Wasserstände des Amazonas, was zu einem Massensterben von Fischen und Flussdelfinen führte. Der Panama-Kanal erlebte einen Rückgang der Wassermenge, was zu einem Drittel weniger Schiffsverkehr führte. Auch die Zuckerproduktion in Thailand und Indien wurde schwer getroffen, was die Zuckerpreise in den USA in die Höhe trieb. Berichte aus Simbabwe und Botswana zeigen, dass selbst die Tierwelt nicht vor den Schrecken der Dürre gefeit ist.
Die sozialen Auswirkungen dieser anhaltenden Trockenperioden sind besonders gravierend in ohnehin schon herausgeforderten Gesellschaften. Frauen und Kinder sind in besonderem Maße betroffen. In Ostafrika hat sich die Zahl der Kinder-Ehen verdoppelt, da Familien auf die Mitgift angewiesen sind. Kelly Helm Smith, Ko-Autorin des Berichts, appelliert an das globale Gewissen und betont, dass das Wissen und die Mittel vorhanden seien, um Schlimmeres zu verhindern, jedoch der Wille zum Handeln oft fehle.
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