GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine weitreichende Initiative vorgestellt, die darauf abzielt, durch drastische Steuererhöhungen auf gesundheitsschädliche Konsumgüter wie Tabak, Alkohol und zuckerhaltige Getränke, die globale Gesundheit signifikant zu verbessern.
Die WHO hat kürzlich eine Initiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die Preise für Tabak, Alkohol und stark zuckerhaltige Getränke bis 2035 um mindestens 50 Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahme soll nicht nur die Konsumgewohnheiten der Menschen weltweit positiv beeinflussen, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel für den Gesundheitssektor generieren. Die Organisation prognostiziert, dass durch diese Steuererhöhungen eine Billion Dollar für Gesundheits- und Sozialmaßnahmen bereitgestellt werden könnten.
Ein zentraler Aspekt dieser Initiative ist die Vermeidung von vorzeitigen Todesfällen. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2024 könnten durch die geplanten Steuererhöhungen bis 2035 rund 50 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden. Diese Zahlen stammen aus einer Studie der Arbeitsgruppe “Steuerpolitik für das Gesundheitswesen”, die unter der Schirmherrschaft von Bloomberg Philanthropies steht. Die Initiative, bekannt als “3 bis 35”, sieht vor, dass die Steuern dreimal um 50 Prozent erhöht werden, um die gesundheitlichen Risikofaktoren signifikant zu reduzieren.
Die WHO betont, dass nicht übertragbare Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes für drei Viertel aller Todesursachen weltweit verantwortlich sind. Durch die Erhöhung der Preise für gesundheitsschädliche Produkte soll der Konsum dieser Güter reduziert und gleichzeitig die Finanzierung für die Bekämpfung dieser Krankheiten gesichert werden. Die zusätzlichen Einnahmen sollen in den Ausbau des Gesundheitswesens, der Bildung und des sozialen Schutzes fließen.
Experten aus der Gesundheitsbranche unterstützen die Initiative der WHO und sehen darin einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der globalen Gesundheit. Sie argumentieren, dass höhere Preise für gesundheitsschädliche Produkte die Nachfrage senken und somit einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben könnten. Zudem könnten die zusätzlichen Steuereinnahmen genutzt werden, um in Präventionsprogramme und die Gesundheitsinfrastruktur zu investieren.
Die Umsetzung dieser Steuererhöhungen könnte jedoch auf Widerstand stoßen, insbesondere von Seiten der betroffenen Industrien. Diese argumentieren häufig, dass höhere Steuern zu einem Rückgang der Verkaufszahlen und damit zu wirtschaftlichen Einbußen führen könnten. Dennoch ist die WHO der Ansicht, dass die langfristigen gesundheitlichen Vorteile die kurzfristigen wirtschaftlichen Nachteile überwiegen.
Die Initiative der WHO könnte auch als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit in Betracht ziehen. Die Organisation hofft, dass durch die erfolgreiche Umsetzung dieser Steuererhöhungen ein globales Bewusstsein für die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und die Reduzierung gesundheitsschädlicher Konsumgewohnheiten geschaffen wird.
Insgesamt stellt die Initiative der WHO einen bedeutenden Schritt in Richtung einer gesünderen Weltbevölkerung dar. Durch die Kombination von Steuererhöhungen und gezielten Investitionen in das Gesundheitswesen könnte es gelingen, die Zahl der vorzeitigen Todesfälle erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen weltweit zu verbessern.
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