MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Versicherungsmarkt zeigt sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten robust. Die Allianz, ein deutscher Versicherungsriese, behauptet weiterhin ihre führende Position, während andere Unternehmen um Marktanteile kämpfen.
Der europäische Versicherungsmarkt hat sich im Jahr 2024 als widerstandsfähig erwiesen, trotz der Herausforderungen durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten. Die 15 größten Versicherungskonzerne Europas konnten ihren Umsatz um 7,6 Prozent auf über 504 Milliarden Euro steigern. Diese Entwicklung ist bemerkenswert in einer Branche, die von langfristigen Verträgen und komplexen Kapitalanforderungen geprägt ist.
Ein wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung waren die gestiegenen Zinsen, die fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen wieder attraktiver machten. Besonders dynamisch zeigte sich das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung, wo die Erträge um 8,9 Prozent zulegten. Im Lebensversicherungsgeschäft fiel der Zuwachs mit 6,1 Prozent zwar geringer aus, blieb aber dennoch im positiven Bereich.
Die Allianz, mit einem Versicherungsumsatz von 97,7 Milliarden Euro, bleibt unangefochten die Nummer eins in Europa. Ihr Vorsprung auf den zweitplatzierten französischen Konzern Axa beträgt über 11 Milliarden Euro, was ihre Dominanz im Markt unterstreicht. Mit einem Marktanteil von 19,4 Prozent vereint die Allianz fast ein Fünftel aller Versicherungsumsätze der 15 größten europäischen Player auf sich.
Hinter der Allianz ist das Rennen um die Marktanteile deutlich enger. Die französische Axa konnte ihren Umsatz um 6,4 Prozent auf 86,1 Milliarden Euro steigern. Die Zurich Insurance Group aus der Schweiz und die italienische Generali folgen dicht dahinter, wobei Zurich mit einem Umsatz von 55 Milliarden Euro leicht vor Generali liegt, die 54,1 Milliarden Euro erreichte.
Eine Überraschung im Ranking ist die Talanx-Gruppe aus Hannover, die mit einem Umsatzwachstum von 11,4 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro beeindruckt. Talanx profitiert von ihrem internationalen Geschäft und hat sich in den letzten Jahren von einem Nischenanbieter zu einem globalen Akteur entwickelt. Ihr Marktanteil liegt inzwischen bei 9,5 Prozent und zeigt eine steigende Tendenz.
Während Ergo, ein weiteres deutsches Unternehmen, mit einem Umsatz von 20,8 Milliarden Euro stabil bleibt, musste die R+V Versicherung einen Rückgang von 1,2 Prozent hinnehmen. Diese Entwicklung zeigt, dass nicht alle Unternehmen gleichermaßen von den Marktbedingungen profitieren konnten.
Im unteren Teil des Rankings konnten britische und österreichische Unternehmen wie Bupa und die Vienna Insurance Group durch zweistellige Wachstumsraten aufholen. Diese Aufsteiger profitieren von einem soliden Heimatmarkt und gezielten internationalen Zukäufen.
Insgesamt bleibt die Marktkonzentration hoch, wobei die fünf größten Konzerne über zwei Drittel der gesamten Erträge der Top 15 auf sich vereinen. Für kleinere Anbieter wird es zunehmend schwieriger, sich gegen diese großen Marktteilnehmer zu behaupten. Wer wachsen will, muss in den richtigen Segmenten investieren und den technologischen Wandel nicht verschlafen.
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