PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Qonto, das französische Fintech-Unternehmen, hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um seine Dienstleistungen zu erweitern, indem es eine Banklizenz in Frankreich beantragt hat. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie das Unternehmen seine Finanzdienstleistungen anbietet, grundlegend verändern.
Qonto, das als eines der wertvollsten französischen Tech-Unternehmen gilt, hat kürzlich die Beantragung einer Banklizenz in Frankreich angekündigt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Strategie des Unternehmens, sein Angebot an Finanzdienstleistungen zu erweitern. Mit einer Bewertung von 4,4 Milliarden Euro und Investitionen von über 600 Millionen Euro von namhaften Investoren wie DST Global und Tiger Global, plant Qonto, seine Dienstleistungen über die bisherigen Grenzen hinaus zu erweitern.
Der CEO von Qonto, Alexandre Prot, hatte bereits in einem Podcast angedeutet, dass das Unternehmen innerhalb des Jahres eine Banklizenz beantragen würde. Diese Lizenz würde es Qonto ermöglichen, über die derzeitigen Dienstleistungen hinauszugehen, die sich auf Geschäftskonten für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler konzentrieren. Derzeit bietet Qonto Dienstleistungen wie Rechnungsfinanzierung bis zu 30.000 Euro und für weniger als 12 Monate an.
Mit der Banklizenz könnte Qonto Kundeneinlagen nutzen, um Kreditlinien für andere Kunden zu finanzieren, was längere und höherwertige Kredite sowie Spar- und Anlageprodukte ermöglichen würde. Dies würde auch die Abhängigkeit von Bankpartnern für einige der bereits angebotenen Dienstleistungen verringern. Die Umwandlung in eine regulierte Bank bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, darunter hohe Kapitalanforderungen und zusätzliche regulatorische Verpflichtungen.
Qonto hat bereits in der Vergangenheit versucht, eine Banktochter zu gründen, musste diesen Plan jedoch aufgrund der regulatorischen Anforderungen, die das Einfrieren von rund 100 Millionen Euro erforderten, aufgeben. Diese Mittel wurden von den Investoren für das Wachstum des Unternehmens vorgesehen. Heute, da Qonto profitabel ist, sieht Prot die Möglichkeit, das notwendige regulatorische Kapital zu generieren, ohne auf eine große Kapitalerhöhung angewiesen zu sein.
Die Beantragung der Banklizenz wird voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen, aber Prot ist optimistisch, dass dies die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens erheblich steigern wird. Er erwartet, dass Qonto als Bank profitabler sein wird als als Zahlungsinstitut, da es mehr Kunden gewinnen und diese besser bedienen kann, ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein.
Qonto hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 zwei Millionen Kunden zu erreichen. Derzeit bedient das Unternehmen 600.000 Kunden in acht europäischen Märkten, darunter Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien. Die Beantragung der Banklizenz ist ein strategischer Schritt, um dieses Ziel zu erreichen und die Position von Qonto im europäischen Fintech-Markt zu stärken.
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