LONDON (IT BOLTWISE) – Die NASA-Raumsonde New Horizons hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem sie erfolgreich eine neuartige Methode der Navigation im interstellaren Raum demonstrierte.
Die NASA-Raumsonde New Horizons, die sich derzeit im Kuipergürtel befindet, hat einen bemerkenswerten Test durchgeführt, der die Möglichkeiten der Navigation im tiefen Weltraum erweitert. In Zusammenarbeit mit einem internationalen Astronomenteam wurde die Sonde genutzt, um die Position von zwei unserer nächsten stellaren Nachbarn, Proxima Centauri und Wolf 359, zu bestimmen. Diese beiden Sterne, die 4,2 bzw. 7,86 Lichtjahre von der Erde entfernt sind, wurden aus der Perspektive von New Horizons beobachtet, was zu einer Verschiebung ihrer scheinbaren Positionen führte, ein Phänomen, das als stellare Parallaxe bekannt ist.
Die Ergebnisse dieses Experiments, die in der Fachzeitschrift The Astronomical Journal veröffentlicht werden sollen, zeigen, dass die Position der Raumsonde relativ zu den nahegelegenen Sternen mit einer Genauigkeit von etwa 4,1 Millionen Meilen berechnet werden konnte. Dies entspricht einer Genauigkeit von etwa 66 Zentimetern, wenn man die Entfernung von New York nach Los Angeles betrachtet. Obwohl die Demonstration keine forschungsrelevanten Ergebnisse lieferte, betonen die Forscher den pädagogischen Wert der direkten Beobachtung großer stellarer Parallaxen aus weit auseinanderliegenden Beobachtungspunkten.
Dr. Tod Lauer, ein Astronom am NOIRLab der NSF in Tucson, Arizona, und Hauptautor der Studie, erklärte, dass die gleichzeitige Aufnahme von Bildern von der Erde und der Raumsonde das Konzept der stellaren Parallaxen anschaulich und verständlich machen sollte. Diese Art von Experimenten verdeutlicht nicht nur theoretisches Wissen, sondern zeigt auch praktisch, dass solche Methoden funktionieren.
New Horizons, die fünfte Raumsonde, die die Erde verlässt und schließlich den interstellaren Raum erreichen wird, hat bereits in ihrer Primärmission die Zwergplaneten Pluto und Charon untersucht. Nach einer Reise von über neun Jahren und mehr als 3 Milliarden Meilen lieferte sie beeindruckende erste Bilder dieser eisigen Welten und erweiterte unser Verständnis ihrer Geologie, Zusammensetzung und dünnen Atmosphären.
In ihrer erweiterten Mission wird New Horizons weiterhin die Heliosphäre untersuchen und voraussichtlich in den nächsten Jahren die sogenannte Terminationsschockgrenze überschreiten, die den Beginn des interstellaren Raums markiert. Diese Missionen tragen nicht nur zur wissenschaftlichen Erforschung bei, sondern bieten auch wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten zukünftiger interstellarer Navigationstechnologien.
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