LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erforschung der äußeren Grenzen unseres Sonnensystems hat in den letzten Jahrzehnten faszinierende Erkenntnisse hervorgebracht. Besonders die NASA-Raumsonden Voyager 1 und 2 haben durch ihre Missionen wertvolle Daten geliefert, die unser Verständnis des interstellaren Raums erweitern.
Die NASA-Raumsonden Voyager 1 und 2, die vor fast 50 Jahren gestartet wurden, haben eine bemerkenswerte Reise durch das Sonnensystem unternommen und liefern bis heute wichtige Daten. Eine ihrer bedeutendsten Entdeckungen ist das Durchqueren eines extrem heißen Plasmafeldes am Rand unseres Sonnensystems, das von Wissenschaftlern als “Wall of Fire” bezeichnet wird. Diese Zone markiert die Grenze, an der der Sonnenwind auf den interstellaren Raum trifft, bekannt als Heliopause.
Die Heliopause ist eine unsichtbare Grenze, die den Einflussbereich der Sonne von dem anderer Sterne trennt. Der Sonnenwind, ein Strom geladener Teilchen, bildet eine riesige Blase um die Sonne und ihre Planeten, die Heliosphäre genannt wird. Jenseits dieser Grenze beginnt der interstellare Raum. Voyager 1 erreichte die Heliopause im Jahr 2012, gefolgt von Voyager 2 im Jahr 2018. Beide Sonden registrierten Temperaturen von bis zu 50.000 Grad Celsius, was die Bezeichnung “Wall of Fire” anschaulich beschreibt.
Interessanterweise überstanden die Sonden diese extremen Bedingungen unbeschadet. Der Grund dafür liegt in der geringen Teilchendichte im All, die kaum Wärme auf die Raumsonden überträgt. Somit handelt es sich bei der “Wall of Fire” eher um eine energiereiche Teilchenwolke als um eine klassische Feuerwand. Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Einblicke in die Struktur und Dynamik des interstellaren Raums.
Ein weiterer überraschender Fund der Voyager-Missionen ist das Magnetfeld jenseits der Heliopause. Es verläuft nahezu parallel zum Magnetfeld innerhalb der Heliosphäre. Diese Entdeckung, die zunächst von Voyager 1 gemacht und später von Voyager 2 bestätigt wurde, verdeutlicht die Komplexität des Wechselspiels zwischen Sonnenwind und kosmischer Umgebung.
Die Reise der Voyager-Sonden ist ein beeindruckendes Beispiel für die Möglichkeiten der Technik und den menschlichen Forschergeist. Seit ihrem Start im Jahr 1977 haben sie eine Region erreicht, die kein anderes von Menschen gebautes Objekt je betreten hat. Die Daten, die sie weiterhin senden, ermöglichen uns einen direkten Einblick in die unendlichen Weiten jenseits unseres Sonnensystems und zeigen, wie viel es noch zu entdecken gibt.
Die zukünftigen Erkenntnisse, die Voyager 1 und 2 aus dem All auf die Erde senden werden, sind mit Spannung zu erwarten. Sie könnten unser Verständnis des interstellaren Raums weiter vertiefen und neue Fragen aufwerfen, die zukünftige Missionen zu beantworten versuchen werden. Die Erforschung der Heliopause und darüber hinaus bleibt ein faszinierendes Kapitel der Raumfahrtgeschichte.
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