FREDERICIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Windparkbetreiber Orsted hat eine umfangreiche Kapitalerhöhung angekündigt, um finanzielle Engpässe zu überwinden. Die neuen Aktien werden mit einem erheblichen Abschlag angeboten, was bei Investoren für Unruhe sorgt. Die Maßnahme ist entscheidend, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern, nachdem ein geplanter Teilverkauf eines US-Windparkprojekts gescheitert ist.

Der dänische Windparkbetreiber Orsted steht vor einer entscheidenden Phase seiner Unternehmensgeschichte. Um eine Finanzierungslücke zu schließen, plant das Unternehmen eine massive Kapitalerhöhung. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, nachdem ein geplanter Teilverkauf des US-Windparkprojekts “Sunrise” abgesagt werden musste. Die neuen Aktien werden zu einem Preis von 66,6 dänischen Kronen angeboten, was einem Abschlag von rund zwei Dritteln gegenüber dem Schlusskurs am Freitag entspricht.
Die Ankündigung der Kapitalerhöhung hat an der Börse für Aufsehen gesorgt. Die Aktie von Orsted verlor im frühen Handel in Kopenhagen bis zu acht Prozent an Wert, konnte sich jedoch zuletzt auf ein Minus von rund drei Prozent erholen. Seit der Bekanntgabe der Kapitalerhöhung im August ist der Börsenwert des Unternehmens um fast 40 Prozent gesunken. Die Anzahl der Aktien wird sich durch diese Maßnahme von 420 Millionen auf über 1,3 Milliarden erhöhen, was das Bezugsverhältnis von 15 zu 7 erklärt.
Für Orsted ist der Erfolg dieser Emission von entscheidender Bedeutung. Mit dem frischen Kapital soll die Finanzierungslücke geschlossen werden, die durch den gescheiterten Teilverkauf entstanden ist. Zudem hat die Trump-Regierung Ende August einen Baustopp für das Windkraftprojekt “Revolution Wind” vor der Küste von Rhode Island verhängt, was die finanzielle Situation des Unternehmens weiter belastet.
Die beiden größten Aktionäre von Orsted, der dänische Staat und das norwegische Energieunternehmen Equinor, haben bereits ihre Unterstützung für die Kapitalerhöhung zugesagt. Der dänische Staat hält rund die Hälfte der Anteile, während Equinor etwa zehn Prozent besitzt. Diese Unterstützung ist ein positives Signal für die Stabilität des Unternehmens in einer herausfordernden Marktphase.

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