WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Energiekonzern Örsted sieht sich in den USA mit einem unerwarteten Baustopp für seinen Offshore-Windpark konfrontiert. Die Entscheidung der Trump-Administration, das Projekt zu stoppen, wirft Fragen zur Zukunft erneuerbarer Energien in den USA auf. Trotz bereits weit fortgeschrittener Bauarbeiten steht das Projekt nun still.

Der dänische Energiekonzern Örsted, weltweit führend im Bereich der Offshore-Windkraft, steht in den USA vor einer unerwarteten Herausforderung. Die Trump-Administration hat einen Baustopp für den fast fertiggestellten Offshore-Windpark ‘Revolution Wind’ an der amerikanischen Ostküste verhängt. Diese Entscheidung fiel überraschend, da das Projekt bereits alle notwendigen Genehmigungen erhalten hatte und kurz vor der Fertigstellung stand.
Die Begründung der US-Behörden für den Baustopp ist vage und verweist auf nationale Sicherheitsbedenken. Der US-Innenminister Doug Burgum erklärte in einem Interview, dass Windkraftanlagen die Abwehr von Drohnenschwärmen erschweren könnten. Diese Argumentation erscheint jedoch vielen Beobachtern als vorgeschoben, insbesondere angesichts der bekannten Abneigung des ehemaligen Präsidenten Trump gegenüber Windkraftanlagen.
Für Örsted, das zu 50,1 Prozent im Besitz des dänischen Staates ist, bedeutet der Baustopp einen erheblichen Rückschlag. Der Aktienkurs des Unternehmens hat seit 2020 dramatisch an Wert verloren, und die jüngste Entwicklung in den USA könnte die finanzielle Lage weiter verschärfen. Örsted plant, rechtliche Schritte zu prüfen, um die Bauarbeiten fortsetzen zu können, doch selbst im besten Fall wird der Baustopp erhebliche Kosten verursachen.
Die Unsicherheit über die Zukunft erneuerbarer Energien in den USA hat Örsted bereits dazu veranlasst, seine Investitionsstrategie zu überdenken. Das Unternehmen hat Schwierigkeiten, Partner für das ebenfalls in den USA geplante Projekt ‘Sunrise Wind’ zu finden, was auf die ungewisse politische Lage zurückzuführen ist. Der dänische Konzern muss die finanziellen Lasten daher allein tragen, was die Risiken weiter erhöht.
Die Entscheidung der Trump-Administration könnte weitreichende Folgen für die gesamte Branche der erneuerbaren Energien in den USA haben. Experten befürchten, dass solche politischen Eingriffe das Vertrauen in den US-Markt nachhaltig beschädigen könnten. Währenddessen bleibt abzuwarten, ob die dänische Regierung diplomatische Schritte unternimmt, um die Situation zu entschärfen.

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