PHILADELPHIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Calder Gardens eröffnet in Philadelphia und bietet einen einzigartigen Raum, um die Werke von Alexander Calder zu erleben. Diese neue Einrichtung hebt sich durch ihre innovative Architektur und die Integration von Kunst und Natur hervor.
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In Philadelphia, der Geburtsstadt von Alexander Calder, eröffnet am 21. September ein neuer Raum, der den Werken des Künstlers gewidmet ist: Calder Gardens. Dieses 70 Millionen Dollar teure Projekt umfasst ein Gebäudekomplex mit unterirdischen Galerien und offenen Pavillons, die von weitläufigen Gärten umgeben sind. Alexander S. C. Rower, Präsident der Calder Foundation und Enkel des Künstlers, beschreibt den Ort als einen ‘heiligen Raum’, in dem Besucher die Kunstwerke Calders auf eine neue Art erleben können, frei von den strengen Regeln eines typischen Museums.
Calder Gardens befindet sich auf dem Benjamin Franklin Parkway, gegenüber dem Rodin Museum und der Barnes Foundation. Diese Lage ist symbolisch, da sie in einer Achse mit Kunstwerken von drei Generationen der Calder-Familie liegt. Im Südosten steht eine Statue von William Penn, geschaffen von Calders Großvater Alexander Milne Calder. In der Mitte, am Logan Square, befindet sich der Swann Memorial Fountain, den sein Vater Alexander Stirling Calder 1924 schuf. Im Nordwesten hängt Calders Mobile ‘The Ghost’ im Eingang des Philadelphia Museum of Art.
Alexander Calder, geboren 1898 in Philadelphia, begann seine Karriere in den 1920er Jahren mit dreidimensionalen Drahtskulpturen und gilt als Erfinder des Mobiles, einer hängenden abstrakten Skulptur, die sich langsam im Raum bewegt. Ab den 1950er Jahren verwendete Calder zunehmend verschraubte Stahlplatten, um großformatige Außenskulpturen zu schaffen, die heute weltweit zu finden sind. Calder Gardens bietet jedoch wenig didaktische Informationen über den Künstler. Der Ort zielt darauf ab, ein achtsames Erlebnis zu schaffen, das durch Kunst, Architektur und Umgebung gerahmt wird.
Die Gestaltung der Calder Gardens wurde von der Pritzker-Preis-gekrönten Firma Herzog & de Meuron übernommen. Der Architekt Jacques Herzog entwickelte ein flexibles Raumkonzept für Calders Kunst, das sich als dreistöckige, 18.000 Quadratfuß große Struktur in den Boden eingräbt. Der oberirdische Teil führt zu zwei unterirdischen Galerien, in denen Calders Skulpturen und Gemälde ausgestellt werden. Der umgebende Garten, gestaltet von Piet Oudolf, integriert die Architektur und die Skulpturen des Künstlers mit etwa 250 Arten von einheimischen Stauden und Bäumen.
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