NVIDIA unter Druck: US-Zinsentscheidung und China-Untersuchungen belasten

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wall Street startet verhalten in die Woche, während die Marktteilnehmer gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank warten. NVIDIA steht unter Druck, da das Unternehmen in China erneut ins Visier der Kartellbehörden geraten ist. Gleichzeitig laufen wichtige Handelsgespräche zwischen den USA und China, die auch die Zukunft der Video-App TikTok betreffen.

Die Woche beginnt an der Wall Street mit einer kaum veränderten Marktlage, da die Anleger auf die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch warten. Die Erwartungen sind hoch, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, was mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent eingepreist ist. Eine Senkung um 50 Basispunkte wird hingegen nur mit 5 Prozent Wahrscheinlichkeit erwartet. Diese Unsicherheit führt zu einer gewissen Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern.

Parallel dazu stehen die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China erneut im Fokus. In dieser Woche laufen wichtige Gespräche, die auch die Zukunft der beliebten Video-App TikTok betreffen. Eine Frist für den Abschluss einer Vereinbarung über den weiteren Betrieb der App in den USA läuft bald ab, was zusätzlichen Druck auf die Verhandlungen ausübt.

Besonders betroffen von den aktuellen Entwicklungen ist der US-Chipkonzern NVIDIA. Das Unternehmen sieht sich in China mit Vorwürfen konfrontiert, das Wettbewerbsrecht verletzt zu haben. Die chinesische Kartellbehörde hat vorläufige Untersuchungen eingeleitet und plant, diese weiterzuführen. Über mögliche Strafen wurde bisher nichts bekannt gegeben. Diese Nachrichten belasten die NVIDIA-Aktie, die vorbörslich um 2,5 Prozent nachgibt.

Auch andere Unternehmen der Chipindustrie wie Texas Instruments und Analog Devices stehen unter Druck. Das US-Handelsministerium hat eine Antidumping-Untersuchung für bestimmte in den USA hergestellte Analogchips eingeleitet, die von diesen Unternehmen produziert werden. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark geopolitische Spannungen und regulatorische Maßnahmen die Technologiebranche beeinflussen können.

Die Kombination aus der bevorstehenden Zinsentscheidung und den internationalen Handelsgesprächen schafft eine angespannte Atmosphäre an den Märkten. Analysten beobachten die Situation genau, da die Entscheidungen dieser Woche weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und insbesondere auf die Technologiebranche haben könnten.

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