RIBEIRÃO PRETO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein brasilianisches Biotech-Startup hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Milchproduktion zu revolutionieren, indem es Milchproteine ohne Kühe herstellt.
Das brasilianische Biotech-Startup Future Cow hat sich zum Ziel gesetzt, die Milchproduktion grundlegend zu verändern. Durch den Einsatz von Präzisionsfermentation will das Unternehmen Milchproteine herstellen, ohne auf Kühe angewiesen zu sein. Diese innovative Methode könnte die Art und Weise, wie wir Milchprodukte konsumieren, nachhaltig beeinflussen.
Future Cow wurde 2023 gegründet und hat seinen Sitz im Supera Technology Park in Ribeirão Preto, São Paulo. Dort gelang es dem Unternehmen erstmals, Milchproteine in Gramm-Mengen zu produzieren. Die Methode basiert auf der Identifizierung und Replikation der genetischen Sequenzen im Kuh-DNA, die für die Produktion von Proteinen wie Kasein und Molkenprotein verantwortlich sind.
Die Wissenschaftler kopieren diese Sequenzen und kodieren sie in einem Wirt wie Hefe, Pilzen oder Bakterien. Diese Wirte vermehren sich in Fermentationstanks, und das Endprodukt wird gefiltert und getrocknet, um die gewünschten Milchproteine zu gewinnen. Diese Proteine sollen die traditionelle Milchproduktion ergänzen und nicht ersetzen.
Leonardo Vieira, Mitbegründer und CEO von Future Cow, betont, dass die fermentierten Milchproteine als Zutaten für die Lebensmittel- und Milchindustrie dienen können. Sie ermöglichen die Herstellung verschiedener Milchderivate und könnten in Kombination mit traditionell produzierter Milch sogenannte Hybridmodelle schaffen, die leichter zu skalieren sind.
Die Einführung dieser Technologie könnte die globale Lebensmittelindustrie stärken, indem sie die Nachfrage nach Milchprodukten deckt, ohne die Preise zu erhöhen oder die Produktion zu erweitern. Die fermentierten Proteine könnten auch zu einer verbesserten Ernährungssicherheit beitragen, da sie kostengünstiger produziert werden können und diese Einsparungen an die Verbraucher weitergegeben werden können.
Darüber hinaus könnte die Ergänzung traditioneller Milchprodukte mit fermentierten Proteinen positive Umweltauswirkungen haben. Selbst eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um 10 bis 20 Prozent in großen Lebensmittelkonzernen würde bereits einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die US-amerikanische Milchindustrie ist für etwa 2 Prozent der landesweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Fortschritte wie die von Future Cow könnten nicht nur die Milchindustrie unterstützen, sondern auch deren Umweltbelastung verringern. Die Verbraucher profitieren von leichter zugänglichen Milchprodukten, Kosteneinsparungen und einer gesünderen Umwelt.
Future Cow plant, die ersten Produkte mit diesen fermentierten Milchproteinen bis Ende 2026 auf den Markt zu bringen. Sobald eines der Proteine kommerzialisiert ist, wird das Unternehmen seine Produktion auf weitere Milchproteine ausweiten.
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