LONDON (IT BOLTWISE) – Junge Hochschulabsolventen in den USA stehen vor einer beispiellosen Herausforderung: Die Arbeitslosenquote für diese Gruppe ist so hoch wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Dies wirft ein Schlaglicht auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten und die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes.
Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt für junge Hochschulabsolventen in den USA ist alarmierend. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,8% ist sie die höchste seit November 2013, abgesehen von den Monaten während der COVID-19-Pandemie. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die allgemeine Arbeitslosenquote stabil zwischen 3,5% und 4% liegt. Experten führen dies auf zyklische Nachwirkungen der Pandemie und die wirtschaftliche Unsicherheit in den frühen Tagen der Trump-Administration zurück.
Rebecca Atkins, eine 25-jährige Absolventin mit einem Abschluss in Recht und Justiz, hat in den letzten zwei Jahren mehr als 250 Bewerbungen verschickt, ohne Erfolg. Sie beschreibt das Gefühl, als ob jede Bewerbung in ein schwarzes Loch fällt. Diese Erfahrung teilen viele ihrer Altersgenossen, die oft mit hohen Studienkrediten belastet sind und Schwierigkeiten haben, eine Vollzeitstelle zu finden.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass viele Einstiegspositionen mittlerweile mehrere Jahre Berufserfahrung erfordern, was für frischgebackene Absolventen oft unerreichbar ist. Dies führt dazu, dass viele junge Menschen gezwungen sind, sich mit Teilzeitjobs oder Tätigkeiten außerhalb ihres Fachgebiets zu begnügen, um über die Runden zu kommen.
Ein weiterer Faktor, der den Arbeitsmarkt für Absolventen beeinflusst, ist die Verlangsamung der Einstellungsraten in technologieintensiven Sektoren wie IT, Finanzen und Unternehmensdienstleistungen. Diese Branchen haben seit 2021 einen Rückgang der Stellenangebote um mehr als 40% verzeichnet. Die Einführung von Künstlicher Intelligenz könnte ebenfalls eine Rolle spielen, indem sie einige Einstiegspositionen überflüssig macht.
Matthew Martin, ein führender US-Ökonom, betont, dass die aktuelle Situation ungewöhnlich ist, da weiße Kragen-Positionen normalerweise weniger anfällig für konjunkturelle Abschwünge sind. Dennoch zeigt die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf Handels-, Steuer- und andere politische Maßnahmen der Regierung, dass viele Unternehmen ihre Einstellungspläne zurückhalten oder einfrieren.
Die hohen Kosten für eine Hochschulausbildung in den USA, die im Durchschnitt 27.673 US-Dollar pro Jahr betragen, verschärfen die Situation zusätzlich. Viele Studenten nehmen erhebliche Kredite auf, um diese Kosten zu decken, was den Druck auf Absolventen erhöht, schnell eine gut bezahlte Anstellung zu finden.
Die Zukunftsaussichten bleiben ungewiss, und Analysten warnen, dass es einige Zeit dauern könnte, bis sich der Arbeitsmarkt stabilisiert. In der Zwischenzeit könnten sich Studenten gezwungen sehen, ihre Studienwahl zu überdenken, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
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