BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheiten im globalen Handelskonflikt zwischen China und den USA haben zu einem Anstieg der Kurse für deutsche Bundesanleihen geführt. Investoren suchen in diesen turbulenten Zeiten nach sicheren Anlagen, während politische Risiken in Frankreich und wirtschaftliche Signale in Deutschland die Märkte zusätzlich beeinflussen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen ist gesunken, was auf eine verstärkte Nachfrage hinweist.

In Zeiten globaler Unsicherheiten suchen Investoren vermehrt nach sicheren Anlagemöglichkeiten, und deutsche Bundesanleihen haben sich als ein solcher sicherer Hafen etabliert. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen China und den USA hat die Märkte in Aufruhr versetzt, was zu einem Anstieg der Kurse für diese Anleihen geführt hat. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Bundesanleihen, stieg um 0,26 Prozent auf 129,79 Punkte, während die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,59 Prozent sank.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Unsicherheit, die der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt mit sich bringt. China hat seine Entschlossenheit bekräftigt, den Konflikt bis zum Ende auszutragen, zeigt jedoch auch Bereitschaft zu Verhandlungen. Diese Ambivalenz sorgt für Nervosität auf den Märkten, da Investoren die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen abwägen.
Zusätzlich zu den globalen Handelskonflikten beobachten Investoren die politische Lage in Europa genau. In Frankreich steht eine entscheidende Rede des Premierministers Sébastien Lecornu bevor, die über die Zukunft der Regierung entscheiden könnte. Die Möglichkeit von Misstrauensanträgen und die Forderung nach einem Kurswechsel durch die Sozialisten tragen zur Unsicherheit bei, was die Attraktivität von Bundesanleihen als sichere Anlage weiter erhöht.
Auch die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland spielen eine Rolle. Die ZEW-Konjunkturerwartungen, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Stimmung, haben zuletzt enttäuscht, was Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) anheizt. Diese könnten frühestens im ersten Quartal 2026 erfolgen, was die Attraktivität von Bundesanleihen weiter steigern könnte, da Investoren nach stabilen Renditen suchen.

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