BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehung zwischen deutschen Startups und US-Investoren hat sich in den letzten Jahren verändert. Während die USA einst als der wichtigste Partner galten, wächst nun die Skepsis gegenüber Investitionen aus Übersee.

Die Zeiten, in denen US-Investoren als die erste Wahl für deutsche Startups galten, scheinen sich zu ändern. Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbandes BITKOM zeigt, dass sieben von zehn Gründern die USA unter der Trump-Regierung als Risiko für die deutsche Wirtschaft betrachten. Diese Skepsis spiegelt sich auch in den Investitionsentscheidungen wider: 31 Prozent der befragten Startups stellen mögliche Finanzierungen durch US-Investoren auf den Prüfstand, während 35 Prozent zögern, mit US-Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Historisch gesehen waren die USA ein Vorbild für deutsche Startups, insbesondere im Bereich der Technologie und Innovation. Doch der politische Wandel in den USA hat zu einem Umdenken geführt. Laut der Umfrage bevorzugen 13 Prozent der Startups aufgrund des Regierungswechsels EU-Investoren, während elf Prozent zurückhaltender gegenüber US-Investoren geworden sind. Sieben Prozent schließen diese sogar komplett aus.

Interessanterweise bleiben US-Investoren für 30 Prozent der Startups weiterhin attraktiv. Für 26 Prozent ist Kapital aus den USA jedoch generell irrelevant, was auf eine zunehmende Unabhängigkeit hindeutet. Diese Entwicklung wird durch die Forderung von 87 Prozent der befragten Startups nach einer Stärkung der digitalen Souveränität in Deutschland unterstrichen. Ziel ist es, unabhängiger von den USA zu werden und die eigene Innovationskraft zu stärken.

BITKOM-Präsident Ralf Wintergerst betont die Chancen, die sich durch eine stärkere Fokussierung auf Deutschland und Europa als Standort ergeben. Er sieht in Tech-Startups einen wichtigen Beitrag für ein digital souveränes Deutschland. Um dies zu erreichen, fordert er den Abbau bürokratischer Hürden und einen leichteren Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Behörden und Verwaltungen sollten als Ankerkunden für Startups fungieren, um deren Wachstum zu fördern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mobilisierung von mehr Wagniskapital, insbesondere von institutionellen Anlegern. Dies könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit von ausländischen Investoren zu reduzieren und die Innovationskraft der deutschen Startups zu stärken. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass deutsche Startups zunehmend auf Eigenständigkeit setzen und sich auf die Stärkung der eigenen digitalen Infrastruktur konzentrieren.

Insgesamt deutet alles darauf hin, dass die deutsche Startup-Szene in den kommenden Jahren eine stärkere europäische Ausrichtung anstrebt. Dies könnte nicht nur die Innovationskraft innerhalb Europas stärken, sondern auch neue Partnerschaften und Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Die Zukunft der deutschen Startups könnte somit in einer stärkeren Unabhängigkeit und einer gezielten Fokussierung auf den europäischen Markt liegen.

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Deutsche Startups zeigen Skepsis gegenüber US-Investoren
Deutsche Startups zeigen Skepsis gegenüber US-Investoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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