BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten hat die Europäische Kommission ein umfassendes Programm zur strategischen Vorratshaltung vorgestellt.
Die Europäische Kommission hat ein weitreichendes Lagerhaltungsprogramm initiiert, das darauf abzielt, die Versorgungssicherheit in Zeiten geopolitischer Spannungen zu gewährleisten. Dieses Programm sieht vor, nicht nur Lebensmittel und medizinische Güter, sondern auch kritische Rohstoffe wie seltene Erden und Ersatzteile für die Infrastruktur zu bevorraten. Diese strategische Initiative ist eine Reaktion auf die zunehmenden globalen Unsicherheiten, die durch politische Spannungen, Cyberangriffe und den Klimawandel verursacht werden.
Die Notwendigkeit dieser Strategie wurde durch die Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine verdeutlicht. Beide Krisen haben die Anfälligkeit globaler Lieferketten offengelegt und gezeigt, wie schnell es zu Engpässen bei lebenswichtigen Gütern kommen kann. Die neue strategische Ausrichtung der EU-Kommission betont die Bedeutung eines proaktiven Ansatzes, der auf Vorhersage und Prävention statt auf reaktive Maßnahmen setzt.
Das ambitionierte Programm umfasst eine Vielzahl spezifizierter Güter. Neben Materialien für die Technologieproduktion, wie Spezialmagneten, sollen auch Reparatursets für Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur sowie Ersatzteile für Transportinfrastruktur und landwirtschaftliche Erzeugnisse Teil der strategischen Reserve werden. Diese Bereiche gelten als besonders anfällig für Störungen und Angriffe.
Die Kommission plant, die Industrie in die Pflicht zu nehmen, indem Unternehmen angehalten werden, Produktionskapazitäten und Lager bereitzuhalten, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Erfolgreiche nationale Modelle, die Steueranreize nutzen, könnten als Vorbild dienen, um die Privatwirtschaft zu motivieren, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen.
Für die Finanzierung dieses umfangreichen Programms plant die Europäische Kommission, Mittel aus dem nächsten mehrjährigen EU-Haushalt ab 2026 zu nutzen. Trotz der hohen Anfangskosten verspricht sich die Kommission langfristig geringere Wiederaufbaukosten und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit durch weniger Störungen in den Lieferketten.
Die strategische Vorratshaltung könnte auch als Modell für andere Regionen dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Experten sehen in der Initiative einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Resilienz der europäischen Wirtschaft und zur Sicherung der Versorgungssicherheit in Krisenzeiten.
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