REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in Windows-Systemen sorgt derzeit für Aufsehen in der IT-Branche. Microsoft hat im Rahmen seines Juli-Patchdays eine kritische Schwachstelle geschlossen, die es Angreifern ermöglicht, ohne Nutzerinteraktion Schadcode auf betroffenen Systemen auszuführen.
Die jüngste Sicherheitslücke in Windows-Systemen, bekannt als CVE-2025-47981, hat die IT-Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle, die von Microsoft als kritisch eingestuft wurde, ermöglicht es Angreifern, aus der Ferne Schadcode auf anfälligen Systemen auszuführen, indem sie speziell gestaltete Datenpakete senden. Besonders besorgniserregend ist, dass für diesen Angriff keine Nutzerinteraktion erforderlich ist, was die Gefahr eines automatisierten Angriffs durch Computerwürmer erhöht.
Die Schwachstelle basiert auf einem Heap-basierten Pufferüberlauf im Sicherheitsmechanismus SPNEGO Extended Negotiation (NEGOEX). Mit einem CVSS-Wert von 9,8 gehört sie zu den schwerwiegendsten Sicherheitslücken, die in letzter Zeit entdeckt wurden. Microsoft hat bisher keine Hinweise darauf, dass diese Lücke aktiv ausgenutzt wird, hält eine Ausnutzung jedoch für wahrscheinlich. Daher wird dringend empfohlen, die neuesten Sicherheitsupdates umgehend zu installieren.
Betroffen sind alle gängigen Windows-Versionen, einschließlich Windows 10, 11 sowie verschiedene Windows Server-Versionen. Für Unternehmen und Organisationen, die auf diese Systeme angewiesen sind, ist schnelles Handeln unerlässlich, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren. Microsoft bietet neben den Patches auch einen Workaround an: Die Deaktivierung der GPO „Netzwerksicherheit: PKU2U-Authentifizierungsanfragen an diesen Computer zur Verwendung von Online-Identitäten zulassen“ kann vorübergehend Schutz bieten.
Die Entdeckung und Behebung von Sicherheitslücken ist ein kontinuierlicher Prozess, der für die Sicherheit von IT-Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung ist. Microsoft hat im Juli insgesamt 140 Sicherheitslücken geschlossen, von denen sich zehn auf Komponenten von Drittanbietern beziehen. Dies zeigt, wie komplex und vielschichtig die Sicherheitslandschaft in der heutigen digitalen Welt ist.
Die IT-Branche beobachtet mit Sorge, wie sich die Bedrohungslage entwickelt. Experten warnen davor, dass die Automatisierung von Angriffen durch Schadsoftware, die keine Nutzerinteraktion erfordert, eine neue Dimension der Cyberkriminalität darstellt. Unternehmen müssen daher nicht nur auf aktuelle Bedrohungen reagieren, sondern auch proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme zu schützen.
In Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen und auf dem neuesten Stand halten. Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsanbietern und die regelmäßige Schulung von Mitarbeitern sind dabei ebenso wichtig wie die technische Absicherung der Systeme. Nur so kann das Risiko von Cyberangriffen effektiv minimiert werden.
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