LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigt, dass etwa ein Drittel der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren in den USA an Prädiabetes leidet. Diese alarmierende Entwicklung erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle.
Die jüngsten Daten der CDC, basierend auf der National Health and Nutrition Examination Survey, offenbaren, dass 32,7 % der Jugendlichen in den USA von Prädiabetes betroffen sind. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Hinweis auf das steigende Risiko für Typ-2-Diabetes, sondern auch für andere chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Experten sehen in diesen Zahlen eine direkte Verbindung zur zunehmenden Fettleibigkeit unter Jugendlichen.
Christopher Holliday, Direktor der Division of Diabetes Translation bei der CDC, bezeichnete die Ergebnisse als Weckruf. Er betonte, dass einfache Änderungen im Lebensstil, wie gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, einen erheblichen Einfluss auf die Prävention oder Verzögerung von Typ-2-Diabetes haben können.
Die Erhebung der Daten erfolgte in zwei Phasen: von 2017 bis März 2020 und von August 2021 bis August 2023. Im Vergleich zu früheren Schätzungen, die eine Prävalenz von etwa 20 % angaben, zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den steigenden Diabetes-Diagnosen bei Erwachsenen wider, die nach einem Rückgang über mehr als ein Jahrzehnt wieder zunehmen.
Meg Bensignor, eine pädiatrische Endokrinologin, weist darauf hin, dass nicht alle Jugendlichen mit Prädiabetes zwangsläufig an Typ-2-Diabetes erkranken werden. Dennoch ist das Risiko höher, wenn der Body-Mass-Index (BMI) oder der A1C-Wert bei der Diagnose erhöht ist und wenn zusätzliche soziale Gesundheitsfaktoren vorliegen.
Nancy Crimmins, ebenfalls Endokrinologin, hebt hervor, dass etwa 70 % der Jugendlichen mit Prädiabetes nach der Pubertät wieder normale Blutzuckerwerte erreichen. Dennoch bleibt unklar, welche Jugendlichen tatsächlich zu Typ-2-Diabetes fortschreiten werden. Die hormonellen Veränderungen während der Pubertät spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Die CDC-Studie unterscheidet nicht zwischen den Vorläufern von Typ-1- und Typ-2-Diabetes oder genetisch bedingten Formen, was für die Planung von Präventionsstrategien wichtig wäre. Während bei Typ-2-Diabetes die Betazellen der Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produzieren oder das Insulin nicht richtig wirkt, zerstört das Immunsystem bei Typ-1-Diabetes die insulinproduzierenden Zellen.
Die American Diabetes Association empfiehlt, Kinder ab 10 Jahren mit einem BMI über dem 85. Perzentil und weiteren Risikofaktoren auf Prädiabetes zu testen. Dazu gehören eine familiäre Vorbelastung oder eine Gestationsdiabetes der Mutter. Auch soziale Faktoren wie der Zugang zu gesunder Ernährung und Bewegungsmöglichkeiten spielen eine Rolle.
Die Forschung zu Prädiabetes bei Jugendlichen steht noch am Anfang. Ein neues NIH-finanziertes Projekt namens DISCOVERY zielt darauf ab, besser zu verstehen, welche Kinder mit Prädiabetes ein höheres Risiko haben, Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Diese Erkenntnisse sollen helfen, gezielte Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.
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