TALLINN / LONDON (IT BOLTWISE) –
In einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen in Europa zunehmen, hat Darkstar, ein in Estland ansässiges Konsortium von Gründern und Investoren, einen neuen Fonds in Höhe von 25 Millionen Euro aufgelegt, um europäische Startups zu unterstützen, die an militärischen Anwendungen arbeiten. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Waffensystemen und anderen militärischen Technologien. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Investitionen in den europäischen Verteidigungssektor einen Rekordwert von 5,2 Milliarden Dollar erreicht haben, wie aus Daten von Dealroom hervorgeht.
Der größte Unterstützer von Darkstar ist der staatlich geförderte estnische LP SmartCap, der 10 Millionen Euro investiert hat. Darüber hinaus haben sich mehr als 30 Gründer und Investoren aus ganz Europa an dem Fonds beteiligt. Ragnar Sass, Mitbegründer von Darkstar, betont die Notwendigkeit der technologischen Unterstützung im aktuellen Konflikt in der Ukraine. Er ist der Meinung, dass ohne die Einbindung der Tech-Community die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und auch die europäischen Armeen nicht auf die moderne Kriegsführung vorbereitet sind.
Darkstars erster Fonds hat bereits in zwei Unternehmen investiert: Farsight Vision, das KI und maschinelles Lernen zur Analyse von Drohnenvideos einsetzt, und Deftak, das ein Raketensystem für Drohnenkriegsführung entwickelt. Darkstar plant, in diesem Jahr noch fünf weitere Investitionen zu tätigen und bis zu einer Million Euro pro Unternehmen zu investieren.
Jedes Unternehmen, das von dem Fonds unterstützt wird, muss seine Produkte auf dem Schlachtfeld testen. Dies geschieht durch Darkstars fünftägige Bootcamps, die in Zusammenarbeit mit ukrainischen Militäreinheiten durchgeführt werden. Sass erklärt, dass das Ziel darin besteht, eine Brücke zwischen der Ukraine und dem restlichen europäischen Verteidigungsökosystem zu bauen. In einigen Fällen haben ukrainische Einheiten direkt vor Ort Bestellungen für die Systeme aufgegeben.
Die Entwicklungen im Verteidigungssektor zeigen, dass sich die ethischen Grenzen verschieben. Während früher die Entwicklung offensiver Waffensysteme kritisch betrachtet wurde, hat der Krieg in der Ukraine zu einem Umdenken geführt. Die Notwendigkeit, auf moderne Bedrohungen zu reagieren, hat die Investitionen in Verteidigungstechnologien angekurbelt und neue Möglichkeiten für Startups geschaffen, die innovative Lösungen anbieten können.
Die Zukunft des europäischen Verteidigungssektors wird maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, sich schnell an neue Herausforderungen anzupassen und Technologien zu entwickeln, die den Anforderungen der modernen Kriegsführung gerecht werden. Darkstars Engagement zeigt, dass es einen wachsenden Markt für Verteidigungstechnologien gibt, der nicht nur auf die Bedürfnisse der Ukraine, sondern auch auf die der NATO-Staaten ausgerichtet ist.
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