BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie von Mass General Brigham zeigt, dass mediterrane und pflanzliche Ernährungsweisen das Risiko chronischer Verstopfung bei älteren Erwachsenen reduzieren können.
In einer umfassenden Studie haben Forscher von Mass General Brigham die Auswirkungen verschiedener Ernährungsweisen auf die Darmgesundheit untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere die mediterrane und die pflanzliche Ernährung das Risiko für chronische Verstopfung bei älteren Erwachsenen signifikant senken können. Diese Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht.
Chronische Verstopfung ist ein weit verbreitetes Problem, das mit zunehmendem Alter häufiger auftritt und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Dr. Kyle Staller, der leitende Autor der Studie und Experte für Gastroenterologie am Massachusetts General Hospital, betont, dass gesunde Ernährungsweisen nicht nur kardiovaskuläre Vorteile bieten, sondern auch die Darmgesundheit fördern können.
Die Studie ist die erste ihrer Art, die zeigt, dass bestimmte Ernährungsweisen präventiv gegen die Entwicklung chronischer Verstopfung wirken können. Interessanterweise ergab die Analyse, dass der positive Effekt dieser Diäten unabhängig von der Ballaststoffaufnahme ist, was bisher als Hauptfaktor für die Verbesserung der Verdauung galt.
Die Forscher nutzten Daten aus den Nurses’ Health Studies und der Health Professionals Follow-Up Study, um die Ernährungsgewohnheiten von über 96.000 Erwachsenen mittleren und höheren Alters zu verfolgen. Dabei wurden fünf gängige Diäten untersucht: die mediterrane Diät, die pflanzliche Diät, eine kohlenhydratarme Diät, die westliche Diät und eine entzündungsfördernde Diät.
Es zeigte sich, dass Personen, die sich an eine westliche oder entzündungsfördernde Diät hielten, ein höheres Risiko für chronische Verstopfung hatten. Im Gegensatz dazu hatten Teilnehmer, die eine mediterrane oder pflanzliche Diät bevorzugten, ein deutlich geringeres Risiko. Eine kohlenhydratarme Diät zeigte hingegen keinen signifikanten Einfluss auf die Verstopfungsrate.
Dr. Staller erklärt, dass eine Ernährung, die reich an Gemüse, Nüssen und gesunden Fetten ist, möglicherweise eine wirksame Strategie zur Vorbeugung von Verstopfung bei älteren Erwachsenen darstellt. Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise, wie wir über Ernährung und Darmgesundheit denken, grundlegend verändern.
Die Ergebnisse der Studie könnten auch Auswirkungen auf die Ernährungsberatung und die Entwicklung von Diätplänen für ältere Menschen haben. Angesichts der alternden Bevölkerung und der damit verbundenen gesundheitlichen Herausforderungen könnte die Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten.
Insgesamt unterstreicht die Studie die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Aufrechterhaltung der Darmgesundheit und bietet neue Perspektiven für die Prävention chronischer Verdauungsprobleme.
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