LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Technologiebranche, sondern auch auf die Methoden von Betrügern, die sich diese Technologie zunutze machen.
Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur die Technologiebranche revolutioniert, sondern auch neue Möglichkeiten für Betrüger geschaffen. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie eine Gruppe von hochrangigen Politikern einem Betrug zum Opfer fiel, bei dem ein Betrüger die Stimme des US-Senators Marco Rubio nachahmte. Diese Täuschung wurde durch den Einsatz von KI ermöglicht, die es dem Betrüger erlaubte, realistisch klingende Sprach- und Textnachrichten über die verschlüsselte App Signal zu senden.
Die Technik des sogenannten Voice Cloning, bei der die Stimme einer Person mit nur wenigen Sekunden Audiomaterial nachgeahmt werden kann, ist ein aufkommendes Werkzeug in der Welt der Cyberkriminalität. Diese Methode wird häufig genutzt, um Freunde oder Familienmitglieder zu täuschen und sie dazu zu bringen, Geld zu überweisen. Die Sprachproben stammen oft aus kurzen Videos, die auf sozialen Medien wie TikTok veröffentlicht wurden. Die KI analysiert dabei die Sprachmuster, den Akzent und die Atmung der Person, um eine täuschend echte Nachbildung zu erstellen.
Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, empfehlen Experten, bei unerwarteten Anrufen, selbst von bekannten Personen, vorsichtig zu sein. Eine einfache Methode zur Verifizierung ist es, die Person vor einem geplanten Anruf per Text oder E-Mail zu kontaktieren. Auch das Vertrauen auf die Anruferkennung ist nicht ausreichend, da Betrüger diese ebenfalls fälschen können.
Ein weiteres Risiko besteht bei Anrufen von unbekannten Nummern. Die US-amerikanische Federal Communications Commission warnt vor der Gefahr von Anrufer-ID-Spoofing. Es ist wichtig, die Identität der Person zu überprüfen, die anruft oder eine Sprachnachricht sendet. Dazu sollte man die Nummer recherchieren und, falls es sich um eine bekannte Person handelt, diese unter der bekannten Nummer zurückrufen, um die Authentizität zu bestätigen.
Die Federal Bureau of Investigation (FBI) rät zudem, auf kleine Unterschiede in Kontaktinformationen, E-Mail-Adressen oder URLs zu achten, die Betrüger verwenden könnten, um Vertrauen zu gewinnen. Auch die Verwendung von öffentlich zugänglichen Fotos in Nachrichten oder geringfügige Änderungen in Namen oder Informationen können Hinweise auf einen Betrug sein.
Um nicht selbst zum Ziel eines solchen Betrugs zu werden, sollte man darauf achten, keine persönlichen Informationen wie Geburtsdatum, Telefonnummer oder Namen von Haustieren online preiszugeben. Diese Informationen könnten zusammen mit Voice Cloning genutzt werden, um sich bei Banken oder anderen Institutionen als jemand anderes auszugeben.
Wenn man von einem Betrüger kontaktiert wird, sei es per Text oder Anruf, sollte man sich der eigenen intellektuellen und emotionalen Vorurteile bewusst sein, da diese von den Betrügern ausgenutzt werden könnten. Wenn der Betrüger vorgibt, jemand Bekanntes zu sein, sollte man genau überlegen, was gesagt wird. Wenn es untypisch ist oder die schlimmsten Befürchtungen über jemanden bestätigt, sollte man vorsichtig sein.
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