LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Startups zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Kleine Teams erzielen beeindruckende Umsätze und stellen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage.
In der schnelllebigen Welt der Startups gibt es einen neuen Trend, der sowohl Investoren als auch Unternehmer fasziniert: winzige Teams, die enorme Umsätze generieren. Ein Beispiel dafür ist ein 15-köpfiges Team, das innerhalb von nur zwei Monaten nach dem Start einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz von 100 Millionen US-Dollar erzielt. Diese Effizienz ist der Traum vieler Risikokapitalgeber, die nach Möglichkeiten suchen, ihre Investitionen zu maximieren.
Doch ist kleiner wirklich besser? Und wie lange kann ein Unternehmen mit einem kleinen Team erfolgreich bleiben? Eine neue Generation von Unternehmern, die in den letzten Jahren Unternehmen gegründet haben, versucht, die Fehler früherer Gründer zu vermeiden, die zu viel Kapital aufnahmen und übermäßig viele Mitarbeiter einstellten. Stattdessen setzen sie auf kompakte Teams, die KI nutzen, um Aufgaben zu erledigen, die früher viele Mitarbeiter erforderten, und vermeiden so Bürokratie.
Lennard Schmidt, Gründer von Langdock, einer Plattform für KI-Adoption, erklärt: „Weniger Menschen benötigen weniger Koordination. Prinzipiell können Sie schneller liefern und Ihre Kunden besser bedienen, da es weniger Aufwand gibt, die Menschen aufeinander abzustimmen.“ Langdock begann 2023 mit einem Team von fünf Personen und hat inzwischen 5 Millionen US-Dollar an wiederkehrendem Umsatz erzielt und bedient 1.000 Kunden mit 20 Mitarbeitern.
Ein wichtiger Faktor, den Investoren zunehmend beachten, ist der Umsatz pro Mitarbeiter. Dinika Mahtani von Cherry Ventures betont, dass dieser Wert ein Schlüsselindikator für Effizienz ist. Beispielsweise erzielt die KI-Coding-Plattform Cursor mit 60 Mitarbeitern einen beeindruckenden Umsatz von 3,1 Millionen US-Dollar pro Mitarbeiter.
Allerdings ist nicht jedes Unternehmen in der Lage, mit wenigen Mitarbeitern hohe Wachstumsraten zu halten. Unternehmen in regulierten Branchen wie Gesundheitswesen und Finanzen können nicht auf Teams verzichten, die sich um Compliance kümmern. Auch die Art der Kunden spielt eine Rolle. Software, die sich an Endverbraucher richtet, erfordert weniger Personal, da die Nutzer Probleme selbst lösen können, während Unternehmen, die an Großkunden verkaufen, mehr Personal für Implementierung und Support benötigen.
Benjamin Tennmann, Mitbegründer von Science Machine, einem Startup, das eine KI-Datenwissenschaftlerin entwickelt, betont, dass es darauf ankommt, sich auf wenige wichtige Dinge zu konzentrieren, anstatt viele Mitarbeiter einzustellen. Sein Unternehmen plant, in den nächsten Jahren nur drei weitere Personen einzustellen.
Während nicht jedes Startup mit einem kleinen Team erfolgreich sein kann, verändert das Modell die Erwartungen der Gründer und die Kriterien der Investoren. VCs fragen nun nach KI-Tools, Codiergeschwindigkeit und wie Unternehmen ihre ersten 100 Kunden gewinnen. Doch mit der zunehmenden Konkurrenz im KI-Bereich könnten einige Startups größere Teams aufbauen, um sich schneller zu differenzieren.
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