GRAZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus Österreich könnte den Markt für pflanzliche Fleischalternativen grundlegend verändern. Mit einem innovativen Geschmackspulver, das aus recycelten Nebenströmen der Lebensmittelproduktion gewonnen wird, setzt Yflavour neue Maßstäbe in der Branche.
Die Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen wächst stetig, da immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum aus ethischen, gesundheitlichen oder umweltbezogenen Gründen überdenken. Supermärkte reagieren auf diesen Trend mit einem erweiterten Angebot an veganen und vegetarischen Produkten. Doch trotz der Vielfalt an Alternativen bleibt das charakteristische Fleischaroma oft auf der Strecke. Hier setzt das österreichische Startup Yflavour an, das von Astrid Radkohl, Lukas Bernauer, Aleksandra Fuchs und Harald Pichler gegründet wurde.
Yflavour hat ein Pulver entwickelt, das pflanzlichen Fleischersatzprodukten ein authentisches Fleischaroma verleiht, ohne auf tierische Inhaltsstoffe zurückzugreifen. Die Gründer, die ihre Expertise in Molekularbiologie und Biotechnologie vereinen, haben eine Methode gefunden, um aus industriellen Nebenströmen wertvolle Inhaltsstoffe zu gewinnen. Diese sogenannten Sidestreams, die bisher oft als Abfall galten, werden recycelt und in ein Geschmacksstoff umgewandelt, der nicht nur den Geschmack, sondern auch die gesundheitliche Qualität der Produkte verbessert.
Ein zentrales Anliegen von Yflavour ist es, die gesundheitlichen Vorteile von Fleischersatzprodukten zu maximieren. Das Geschmackspulver ermöglicht es, den Salzgehalt in den Endprodukten zu senken, was zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Zudem neutralisiert es bittere oder künstliche Noten, die in vielen pflanzlichen Alternativen vorkommen. Die genaue Zusammensetzung des Pulvers bleibt ein gut gehütetes Firmengeheimnis, doch es basiert auf einer Mischung aus Proteinen, Fettsäuren und Zuckern.
Derzeit konzentriert sich Yflavour auf die Entwicklung von Geschmacksrichtungen, die Rind- und Schweinefleisch imitieren, da diese Tierzucht einen besonders großen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Doch das Potenzial des Pulvers geht weit darüber hinaus: Auch Varianten für Huhn, Fisch oder Käse sind denkbar. Erste Pilotprojekte mit Kund:innen in Österreich und Europa wurden bereits erfolgreich abgeschlossen, und das Interesse an größeren Mengen des Pulvers wächst.
Um die Produktion zu skalieren, setzt Yflavour auf externe Auftragshersteller, anstatt eigene Anlagen zu bauen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept, das darauf abzielt, bestehende Ressourcen optimal zu nutzen. Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Marktreife war die Sicherung einer Förderung der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), die es dem Startup ermöglicht, wichtige Strukturen für den Markteintritt aufzubauen.
Mit der Preseed-Förderung im Bereich DeepTech konnte Yflavour die Grundlagen für die Produktion schaffen. Die Gründer planen, im nächsten Jahr eine Seed-Finanzierung zu beantragen, um die Produktion im Herbst zu starten. Das Startup setzt alles auf eine Karte, um den Markt für pflanzliche Fleischalternativen nachhaltig zu verändern und einen Beitrag zu einer gesünderen Ernährung zu leisten.
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