LONDON (IT BOLTWISE) – Benadryl, ein weit verbreitetes Antihistaminikum zur Behandlung von Allergien, steht im Verdacht, das Risiko für Demenzerkrankungen zu erhöhen. Diese Erkenntnis wirft Fragen zur Sicherheit und den Alternativen für ältere Patienten auf.

Benadryl, ein bekanntes Antihistaminikum, das häufig zur Linderung von Allergiesymptomen eingesetzt wird, steht im Fokus medizinischer Diskussionen. Studien haben gezeigt, dass der Wirkstoff Diphenhydramin, der in Benadryl enthalten ist, möglicherweise das Risiko für Demenz und Alzheimer bei regelmäßiger Einnahme erhöht. Diese Erkenntnisse sind besonders für ältere Patienten von Bedeutung, die häufig auf solche Medikamente angewiesen sind.

Der Wirkmechanismus von Diphenhydramin beruht auf der Blockierung von Histaminrezeptoren, was die typischen Allergiesymptome lindert. Allerdings kann dieser Wirkstoff auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort Acetylcholinrezeptoren blockieren, die für Gedächtnis und Lernen wichtig sind. Diese doppelte Wirkung könnte erklären, warum ein erhöhtes Demenzrisiko besteht.

Eine umfassende Studie, die in JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde, untersuchte über 3.400 Personen über 65 Jahre in Seattle. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die regelmäßig Anticholinergika wie Benadryl einnahmen, ein um 54 Prozent höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken. Diese Beobachtungen sind Teil eines wachsenden Korpus wissenschaftlicher Literatur, die auf mögliche Risiken hinweist.

Ärzte raten daher, bei der Behandlung von Allergien auf sicherere Alternativen wie Cetirizin oder Fexofenadin zurückzugreifen. Diese neueren Antihistaminika bieten ähnliche Wirksamkeit bei deutlich geringeren Nebenwirkungen. In einigen europäischen Ländern, darunter Deutschland und Schweden, ist der Zugang zu älteren Antihistaminika wie Diphenhydramin bereits eingeschränkt.

Die Herstellerfirma Kenvue betont, dass Diphenhydramin als sicher und wirksam anerkannt ist, wenn es gemäß den Anweisungen verwendet wird. Dennoch empfehlen Experten, die Einnahme von Benadryl zu überdenken, insbesondere bei älteren Patienten, die das Medikament regelmäßig einnehmen.

In der medizinischen Gemeinschaft wird zunehmend gefordert, Diphenhydramin durch modernere Alternativen zu ersetzen. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel im World Allergy Organization Journal argumentiert, dass Diphenhydramin aufgrund seiner Nebenwirkungen nicht mehr als erste Wahl gelten sollte. Diese Diskussionen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Verschreibungspraxis zu überdenken und Patienten besser über die Risiken aufzuklären.

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Benadryl: Risiken und Alternativen bei der Behandlung von Allergien
Benadryl: Risiken und Alternativen bei der Behandlung von Allergien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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