TAIPEI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Manöver der taiwanesischen Streitkräfte, insbesondere die öffentliche Zurschaustellung von Patriot PAC-2 und PAC-3 Raketenwerfern, werfen Fragen zur operationellen Sicherheit (OPSEC) auf.

Die Entscheidung der taiwanesischen Streitkräfte, während der Han Kuang-Übungen ihre militärische Präsenz öffentlich zu zeigen, hat sowohl positive als auch negative Reaktionen hervorgerufen. Einerseits stärkt die Sichtbarkeit der Patriot PAC-2 und PAC-3 Raketenwerfer das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Verteidigungsbereitschaft des Landes. Andererseits stellt dies eine Herausforderung für die operationelle Sicherheit dar, da die taktischen Einsatzpositionen der Raketenwerfer potenziell kompromittiert werden könnten. Ein anonymer Militärangehöriger äußerte Bedenken, dass die Offenlegung solcher Positionen die Kriegsführung beeinträchtigen könnte, insbesondere angesichts der begrenzten Landfläche und der dichten Bevölkerung Taiwans. Die Möglichkeit, alternative Standorte zu nutzen, besteht zwar, doch die vollständige Kompromittierung aller Standorte könnte die Einsatzfähigkeit im Ernstfall erheblich beeinträchtigen. Experten wie Shu Hsiao-huang vom Institut für Nationale Verteidigungs- und Sicherheitsforschung Taiwans sehen in der gelockerten Fotoerlaubnis der Luftwaffe eine Strategie, um die Verteidigungsbereitschaft des Landes zu demonstrieren. Diese Offenheit könnte auch als Chance für die Rekrutierung genutzt werden, um die Bedeutung moderner Kriegsführung zu betonen. Su Tzu-yun, ebenfalls vom Institut, interpretiert die entspannte Haltung der Soldaten gegenüber Fotografen als Zeichen eines kulturellen Wandels innerhalb des Militärs hin zu mehr Transparenz. Die Live-Übertragungen von Manövern mit FIM-92 Stinger-Raketen und M1A2T-Panzern sowie die Einführung der Mobility Artillery Rocket Systems (HIMARS) während der Übungen unterstreichen die Bemühungen des Verteidigungsministeriums, einen Dialog mit der Gesellschaft über seine Strategie zu führen.

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