LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat angekündigt, den Support für Windows 10 und Office 365 im Oktober 2025 zu beenden. Doch für Nutzer, die noch nicht auf Windows 11 umsteigen möchten, gibt es eine interessante Alternative.
Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass der offizielle Support für Windows 10 und die Microsoft 365-Apps wie Word, Excel und PowerPoint im Oktober 2025 endet. Diese Ankündigung stellt Millionen von Nutzern weltweit vor die Herausforderung, entweder auf Windows 11 umzusteigen oder mit den Sicherheitsrisiken eines nicht mehr unterstützten Systems zu leben. Doch Microsoft bietet eine dritte Option an, die zunächst kostenlos ist.
Erstmals in der Geschichte des Unternehmens öffnet Microsoft sein Extended Security Updates (ESU)-Programm auch für Privatnutzer. Dieses Programm ermöglicht es Windows 10-Systemen, nach dem offiziellen Support-Ende weiterhin kritische Sicherheitsupdates zu erhalten. Die Teilnahme an diesem Programm ist kostenlos, muss jedoch vom Nutzer selbst initiiert werden.
Microsoft bietet drei verschiedene Wege zur kostenlosen oder günstigen Verlängerung an. Die erste Option besteht darin, Windows Backup zu aktivieren und die Einstellungen in die Microsoft-Cloud zu synchronisieren. Dadurch erhält man automatisch Zugang zum ESU-Programm. Allerdings könnten Kosten für zusätzlichen OneDrive-Speicher anfallen. Die zweite Möglichkeit ist das Einlösen von 1.000 Microsoft Rewards-Punkten, die durch die Nutzung der Bing-Suche gesammelt werden können. Die dritte und einfachste Variante ist die Direktzahlung von 30 US-Dollar für ein Jahr Extended Support.
Der ESU-Zeitraum läuft bis zum 13. Oktober 2026, was genau ein Jahr zusätzlichen Schutz bedeutet. Die Abwicklung erfolgt über das neue Feature ESU Wizard, das im August 2025 großflächig ausgerollt werden soll. Dieser Anmeldeassistent erscheint automatisch in den Windows-Benachrichtigungen und in den Windows-Einstellungen, sodass Nutzer direkt vom betroffenen PC aus eine der drei Verlängerungsoptionen auswählen und aktivieren können.
Während Windows 10 nur ein Jahr Aufschub erhält, zeigt sich Microsoft bei den Office-Anwendungen großzügiger. Die Microsoft 365-Apps erhalten bis Oktober 2028 Sicherheitsupdates, allerdings mit Einschränkungen. Neue Funktionen gibt es nur noch bis zur Version 2608, die Privatnutzer im August 2026 erhalten. Unternehmenskunden bekommen diese letzte Funktionsaktualisierung je nach Update-Kanal zwischen Oktober 2026 und Januar 2027.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt bereits vor den Risiken eines nicht mehr unterstützten Betriebssystems. Ohne Sicherheitsupdates werden Windows-10-Systeme zunehmend anfällig für Cyberangriffe und Malware. Anfang 2025 gab es noch 30 Millionen Geräte allein in Deutschland, die mit Windows 10 laufen. Microsoft gewährt Windows 10-Nutzern eine einjährige Gnadenfrist, die genutzt werden sollte, um eine langfristige Lösung zu finden.
Die Strategie von Microsoft ist offensichtlich: Nutzer sollen zum Umstieg auf Windows 11 bewegt werden. Wer die neuesten KI-Features und Funktionen nutzen möchte, kommt um das aktuelle Betriebssystem nicht herum. Windows 11 bietet laut Microsoft 62 Prozent weniger Sicherheitsvorfälle und ist bis zu 2,3-mal schneller als Windows 10. Der Countdown läuft, und es bleibt abzuwarten, wie viele Nutzer den Wechsel vollziehen werden.

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