LONDON (IT BOLTWISE) – Das Ende des kostenlosen Supports für Windows 10 am 14. Oktober stellt Millionen von Nutzern vor eine schwierige Entscheidung. Während Microsoft den Umstieg auf Windows 11 fördert, erfüllen viele PCs nicht die strengen Hardware-Anforderungen. Nutzer stehen vor der Wahl, neue Geräte zu kaufen oder Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen.

Am 14. Oktober endet die kostenlose Unterstützung von Microsoft für Windows 10, was Millionen von Nutzern weltweit vor eine schwierige Entscheidung stellt. Wer weiterhin auf das zehn Jahre alte Betriebssystem setzt, riskiert, Opfer von Cyberangriffen zu werden, da ungepatchte Sicherheitslücken bestehen bleiben. Microsoft drängt auf den Umstieg zu Windows 11, doch viele bestehende PCs erfüllen nicht die strengen Hardware-Anforderungen des neuen Systems.
Die Konsequenzen sind weitreichend: Nutzer müssen entweder in neue Computer investieren, kostenpflichtige Update-Verlängerungen in Anspruch nehmen oder die wachsenden Sicherheitsrisiken akzeptieren. Schätzungen zufolge läuft Windows 10 noch auf etwa 43 bis 45 Prozent aller Desktop-PCs und Notebooks weltweit. Sicherheitsexperten warnen, dass ohne regelmäßige Patches neu entdeckte Schwachstellen dauerhaft offen bleiben könnten, was die Gefahr von Malware, Phishing und Ransomware-Angriffen erhöht.
Microsoft bietet mit dem Extended Security Updates (ESU) Programm eine Lösung an, die kritische Sicherheitsupdates für Windows 10 um ein Jahr bis Oktober 2026 verlängert. Privatnutzer können diese Verlängerung für 30 Dollar erwerben oder unter bestimmten Bedingungen kostenlos erhalten. Dazu müssen sie ihre PC-Einstellungen mit einem Microsoft-Konto synchronisieren und Windows Backup zu OneDrive verwenden. Alternativ genügen 1.000 Microsoft Rewards-Punkte. Für EU-Bürger ist das Programm ohne Cloud-Zwang kostenfrei verfügbar.
Das Ende des Supports für Windows 10 hat bereits einen Boom im PC-Markt ausgelöst. Laut der International Data Corporation (IDC) stiegen die globalen PC-Verkäufe im dritten Quartal 2025 um 9,4 Prozent auf 75,8 Millionen Geräte. Analysten sehen das Support-Ende als unmittelbaren Katalysator für diesen Verkaufsboom. Dennoch bleiben viele Nutzer aus Kostengründen oder wegen inkompatibler Hardware bei Windows 10, was dramatische Umweltfolgen haben könnte. Die Beratungsgesellschaft Canalys schätzt, dass bis zu 240 Millionen PCs zu Elektroschrott werden könnten, da ihr Wiederverkaufswert ohne unterstütztes Betriebssystem drastisch sinkt.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass bis 2029 KI-gestützte PCs zum Standard werden sollen. Gartner prognostiziert, dass diese bereits Ende 2025 einen Marktanteil von 31 Prozent erreichen. Diese Hardware-Innovation wird den Abschied von alten Betriebssystemen wie Windows 10 weiter beschleunigen. Bis dahin navigieren Millionen Nutzer durch ein komplexes Geflecht aus Sicherheitsrisiken, Upgrade-Kosten und Umweltbedenken, während sie sich von einem der erfolgreichsten Betriebssysteme der Geschichte verabschieden müssen.

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